Es gibt ein Leben nach der Flucht. Bereits im gleichnamigen ARD-Zweiteiler des Jahres 2007 verkörperte die "Tatort"-Kommissarin Maria Furtwängler ...
Es gibt ein Leben nach der Flucht. Bereits im gleichnamigen ARD-Zweiteiler des Jahres 2007 verkörperte die "Tatort"-Kommissarin Maria Furtwängler eine Frau, die ihre Heimat Ostpreußen zurücklassen muss. Auch die ZDF-Verfilmung "Schicksalsjahre" nach dem Roman "Vom Glück nur ein Schatten" von Gerhard Schröders ehemaligen Regierungssprecher Uwe-Carsten Heye (70) ist um den Zweiten Weltkrieg herumplatziert. Die Rollen Maria Furtwänglers ähneln sich aber nur auf den ersten Blick. "Schicksalsjahre" erzählt das Leben von Heyes Mutter Ursula über drei Jahrzehnte und ebenso viele politische Systeme hinweg. Das von Regisseur Miguel Alexandre ("Die Frau vom Checkpoint Charlie") inszenierte Epos beginnt im Nazi-Deutschland Mitte der 30-er. Ursel lernt den Sänger Wolfgang Heye kennen und lieben. Sie begleitet ihren Mann am Klavier, bis der zur Wehrmacht eingezogen wird. "Schicksalsjahre" erzählt ebenso emotional wie drastisch von vernichteten Träumen. Vom Ende einer Liebe durch den Krieg - übrigens ohne eine einzige Kriegsszene zu zeigen. Um das Leben der Vermissten und Entfremdeten bis tief in die 50er-Jahre von DDR und BRD darzustellen, entstanden in Duisburg, wo hauptsächlich gedreht wurde, gleich mehrere deutsche Städte: von der Kriegszeit in Berlin über das Rostock der frühen DDR bis ins Mainz der 50-er. Der Zweiteiler ist am Sonntag, 13., und Montag, 14. Februar, jeweils um 20.15 Uhr, im ZDF zu sehen.