Bremen/New York. Der Pop-Art-Künstler James Rizzi ist tot. Der 61-jährige US-Amerikaner starb in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag in seinem New Yorker Studio. Rizzi hat auch eine Verbindung zu Bremen gehabt: Er ist Träger des Stadtmusikantenpreises.
"Mit großer Bestürzung und Trauer haben wir den Tod James Rizzis bekanntzugeben. (...) Sein plötzlicher und unerwarteter Tod ist ein Schock für Hinterbliebene, Freunde und Sammler gleichermaßen", hieß es.
Rizzi wurde durch seine bunten, kindlich-naiv wirkenden Bilder berühmt. Er gilt als Erfinder der modernen 3D-Grafik. In Deutschland wurde er einem größeren Publikum unter anderem durch seine Briefmarken-Entwürfe für die Deutsche Post bekannt.
In Bremen zu Gast
Im Jahr 2010 war Rizzi auch mehrfach in Bremen zu Besuch. Im März malte er die Bremer Stadtmusikanten, gestaltete ein Titelbild für den WESER-KURIER und hinterließ seine Handabdrücke in der Lloyd-Passage.
Im Mai 2010 stellte Rizzi in der Messehalle 6 1400 seiner knallbunten Wimmelbilder aus - die größte Schau seiner Werke bislang. 20.000 Besucher sahen sich die Ausstellung an, die Ausstellung musste wegen des großen Andrangs um eine Woche verlängert werden.
Im August wurde Rizzi, der seit 20 Jahren mit Bremen verbunden war, der Stadtmusikantenpreis im Bereich "Tourismus und Marketing" zuerkannt. Er bedankte sich kurz und bündig mit den Worten: "It's a great honour" (Es ist eine große Ehre). (dpa/she)