Langenfelde. Die SG Langenfelde ist nach 15 Begegnungen abgeschlagenes Schlusslicht in der 1. Fußball-Kreisklasse Cuxhaven, Staffel II. Die Schießbude der Liga kassierte bereits 79 Gegentreffer und somit im Schnitt mehr als fünf Gegentore pro Partie. „In dem einen oder anderen Spiel haben wir sicherlich ein bisschen zu hoch verloren. Aber wenn man bereits zwei oder drei Gegentore hinnehmen musste, lassen die Spieler eben auch mal den Kopf hängen“, gibt SG-Trainer Claas Schumacher zu bedenken.
Der 43-Jährige sei sich der Tatsache bewusst gewesen, ein „Himmelfahrtskommando“. Nachdem er seinen Stiefsohn Luca-Leon Fuggetta aber fünf Jahre lang in der Bornreiher Jugend betreut hatte, habe er mal etwas anderes ausprobieren wollen. „Und den Landkreis Cuxhaven kannte ich vorher nicht“, so Schumacher. Der frühere Trainer des TSV Steden/Hellingst schätzt die 1. Kreisklasse Cuxhaven II sogar stärker ein als die 1. Kreisklasse Osterholz.
Nachdem die SG Langenfelde bereits in der vergangenen Rückrunde alle zwölf Spiele verloren hatte, wartet die erfolgloseste Mannschaft des Jahres 2019 auch in dieser Serie noch auf einen dreifachen Punktgewinn. Aber immerhin dem Sechsten SG Beverstedt/Wellen trotzte der Letzte beim 2:2 ein Remis ab. „Da hat man auch gesehen, dass wir gar nicht so schlecht sind“, sagt Schumacher. Gerade am Anfang der Saison hatte das Schlusslicht immer wieder mit großen personellen Problemen zu kämpfen. So fiel Mittelstürmer Gino Hentschel arbeitsbedingt drei Monate aus. Der andere Angreifer, Marcel Melchers, absolvierte wegen hartnäckiger Probleme an der Achillessehne nur zwei Partien.
Schumacher stimmt in den Kanon der erfahrenen Trainer ein, die sich über die mangelnde Verlässlichkeit der jungen Spieler beschweren: „Fußball steht bei denen nicht an erster Stelle. Wenn man die einmal nicht spielen lässt, werden sie gleich böse.“ Die Mannschaft werde von den über 30-Jährigen Tim Schlieter, Oliver Köster, Milan Kilian, Christian Lemmer und Andreas Selzer zusammengehalten. Bester Spieler ist der pfeilschnelle Bruder von Hagens André Stüßel, Yanik Stüßel, im linken Mittelfeld. Die Stimmung und Kameradschaft seien aber nach wie vor gut. „Wir wollen in der Rückrunde den einen oder anderen noch ärgern“, so der Coach.