Hagen. „Wir sind ein Zusammenschluss von Menschen mit der Freude am Fotografieren“ – so beschreibt Günter Knief die Motivation der Fotogruppe Hagen im Bremischen. Der Driftsether hat die Gründung ohne Vereinsbindung im Frühjahr zusammen mit Jörg Woltmann initiiert. Etwa zehn Fotofreunde treffen sich jeden dritten Montag im Monat im Nestwerk. Am Amtsdamm werden dann ab 19 Uhr einige Fotos des letzten Monats angesehen und darüber diskutiert.
Kurioses im Bild
Die Welt der Fotografie hat viele Facetten. Diese Erkenntnis ereilt alle Menschen im Laufe der Zeit. Vor allem, wenn es darum geht, seltene oder kuriose Momente im Bild ansprechend festzuhalten. Auch Günter Knief und Jörg Woltmann suchen den Austausch mit anderen Fotofreunden. So entstand im Frühjahr die Idee zur Gründung einer Fotogruppe in Hagen. Es sollte ein offener Meinungsaustausch sein, der ohne Vereinsbindung allen Teilnehmern helfen sollte, die Qualität der Fotos zu verbessern. Eine Vorstellungsrunde machte die unterschiedlichen Interessen und Erfahrungen der Anwesenden deutlich. Von Anfängern und professionellen Fotografen bis hin zu Fotokünstlern, die ihre Bilder später am Computer stark bearbeiten, traf man sich zu einer Standortbestimmung. „Was wollen wir, wie können wir möglichst viele Interessen unter einen Hut bringen?“, fragten sich die Teilnehmer der ersten Stunde. Nun hat sich eine etwa zehnköpfige Gruppe herausgebildet, die sich einmal im Monat mit der Fotografie beschäftigt. In den abendlichen Treffen geht es um Brennweiten und Belichtungszeiten ebenso wie um eine ansprechende Motivauswahl und um zahlreiche Details, die ein Foto „sehenswert“ machen. Darüber hinaus helfen Exkursionen, die Theorie in der Praxis umzusetzen. Besonders die unerfahrenen Fotofreunde profitieren von den Teilnehmern mit größerem Erfahrungsschatz.
Haben die meisten Anfänger bisher im „Automatikmodus“ fotografiert, so erschließen sich ihnen jetzt die Begriffe „Blende“ und „Belichtungszeit“ eher. Die gemeinsamen Ausflüge sorgen schließlich für eine sichere Handhabung des genutzten Kameramodells. Ein kleiner Ausflug zur Hagener Burg bot viele Fotomotive und zahllose Darstellungsmöglichkeiten. Auch hier profitierten die wenig erfahrenen Teilnehmer von Fotofreunden mit größerem Erfahrungsschatz.
Zwischendurch verabreden sich die Mitglieder zu interessanten Fotoausflügen. Es wird aktuelles Zeitgeschehen abgelichtet oder sogenannte Lost Places, vergessene Orte, mit der Kamera besucht. Das jüngste Treffen stand im Zeichen von Nachtaufnahmen mit Langzeitbelichtung. Günter Knief stellte seine Aufnahmen des nächtlichen Bremerhavens zur Diskussion. Die Teilnehmer sahen beeindruckende Perspektiven von Ansichten, die tagsüber nicht unbedingt zum Verweilen einladen. Das nächste Treffen der Fotogruppe Hagen findet am Montag, 19. August, statt. Dabei ist ein geführter Ausflug ins Königsmoor geplant, der sicherlich zahlreiche Anregungen für Fotos aus überraschenden Blickwinkeln bereithält. Weitere Informationen gibt Günter Knief unter Telefon 0 47 46 / 12 01.