Hoope. „Wir wollen trotz Pandemie nicht auf das Richtfest verzichten“, erklärt Hoopes Ortsbrandmeister Sebastian Schmeisser. Und so findet das Fest an der Hooper Wiesenstraße unter Corona-Bedingungen fast ohne Publikum statt.
Im August war mit der Errichtung des Anbaus - einer Garage für das neue Einsatzfahrzeug - begonnen worden. Die 6,3 mal 10,50 Meter große Halle, die mit Klinker in Massivbauweise hochgezogen wurde und etwa 155.000 Euro kostet, steht neben dem vorhandenen Gerätehaus. Planer Kai Palait aus Lehnstedt hat die Maße an das georderte wasserführende Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF/w) angepasst.
120.000 Euro für Fahrzeug
Das neue Fahrzeug kostet knapp 120.000 Euro und ist ein Iveco mit Ziegler-Aufbau und Mannschaftskabine. Es soll in der elften Kalenderwoche '22 ausgeliefert werden. „Wir wollen dann, wenn es die Corona-Lage zulässt, den Neubau und das neue Fahrzeug zusammen mit einem großen Fest unter Beteiligung der Hooper einweihen“, sagt Schmeisser.
Zusammen mit seinem Stellvertreter Torsten Karspeck und Ordnungsamtsleiter Sebastian Siemers übergibt er die Richtkrone an die Zimmerleute. „Wir haben die Krone aus Tannenzweigen erst gestern mit vier Kameraden gebunden“, bemerkt der Ortsbrandmeister, während die blau-roten Bänder als Zeichen der Feuerwehr im Wind wehen.
Halle: 60 Quadratmeter
Die Beton- und Maurerarbeiten erledigt die Firma Schnibbe aus Uthlede, den traditionellen Richtspruch halten die Zimmerleute der Firma Hillebrandt und lassen die Flasche auf dem Zimmermannshammer zerspringen.
Die etwa 60 Quadratmeter große Halle ist über einen Durchgang mit dem Gerätehaus verbunden. So gelangen die Einsatzkräfte direkt aus dem Umkleideraum, der in der bisherigen Fahrzeughalle entsteht, zum Fahrzeug. Im Zuge der Umbauten wird das große Tor des alten Gerätehauses zugemauert, um Platz für die notwendigen, geschlechtergetrennten Umkleiden zu schaffen. In Eigenleistung ist das Grundstück im Sommer geräumt worden. Auch die Malerarbeiten und die Pflasterung der Außenanlagen wollen die 120 Feuerwehrleute selbst erledigen und damit ihren Beitrag zum Projekt leisten.