Hoope. Imke Husmann ist die neue Ortsvorsteherin in Hoope. Hagens Christdemokraten hatten die 49-Jährige als Nachfolgerin von Dirk Brenner (SPD) nominiert. „Nach der Anfrage des Fraktionsvorsitzenden Christoph Werde brauchte ich eine kleine Weile, um mich zu einer Zusage durchzuringen“, erklärte die gebürtige Hooperin freimütig. Die parteilose Ortsvorsteherin lebt mit ihrem Lebensgefährten auf der Hofstelle ihrer Eltern an der ehemaligen B6 und hat vor einigen Jahren aus einer Scheune ein ansehnliches Wohnhaus gemacht.
Sie ist seit November offiziell im Amt und hat in Gesprächen mit den Einwohnern schon einige Ideen gesammelt. „Ich möchte die Jugend in die Entscheidungsprozesse einbinden“, erklärt Husmann das vorrangige Ziel ihrer Arbeit. Als „Ureinwohnerin“ sei sie ja in ihrem Ort gut vernetzt und pflege Kontakte nach Wulsbüttel und Albstedt.
In Vereinen aktiv
Zahlreiche Mitgliedschaften in örtlichen Vereinen und Gruppen werden ihr die Arbeit erleichtern. So ist die neue Ortsvorsteherin seit über 30 Jahren im Schützenverein Albstedt aktiv, engagiert sich mit Begeisterung beim Landfrauenverein und gehört schließlich seit drei Jahren zur Freiwilligen Feuerwehr Hoope. Dort legte die Feuerwehrfrau unlängst die zweite Truppmann-Prüfung erfolgreich ab und freut sich nun auf die Fertigstellung der neuen Fahrzeughalle am Gerätehaus.
Für sie ist die Betätigung zum Wohle der Ortschaft im Südkreis als Vorsteherin Neuland, aber ihre Familie hat sich schon vor Jahrzehnten in Hoope engagiert. „Mein Urgroßvater wurde 1945 von den Engländern als erster Bürgermeister nach Kriegsende eingestellt, weil er damals parteilos war“, erinnert sich Imke Husmann. Auch damit tritt sie in die Fußstapfen des Uropas: Die neue Vorsteherin ist ebenfalls parteilos und wird für die nächsten fünf Jahre die Geschicke Hoopes mitgestalten.
Nach einer Vorbereitungsveranstaltung im Rathaus durch Bürgermeister Andreas Wittenberg bot auch der Vorgänger im Amt seine Unterstützung an. Auf die neue Ortsvorsteherin warten jetzt etwa die Besuchsdienste zum Geburtstag der über 80-jährigen Einwohner sowie die Durchführung von Einwohnerversammlungen und die Schotterbestellung zum Wegebau in der Feldmark.