Hagen. Der FC Hagen/Uthlede hat in der Fußball-Landesliga Lüneburg den dritten Sieg in Folge eingefahren. Beim 3:0 (2:0)-Auswärtserfolg bei der SV Drochtersen/Assel II profitierte das Team von Trainer Tjark Seidenberg von einem Blitzstart – und spielte die Partie vor allem in der zweiten Hälfte enorm routiniert nach Hause.
"Es war von Anfang an die erwartet intensive Partie", berichtete der Hagener Coach hinterher. Drochtersen/Assel hielt von Beginn an voll dagegen und forderte den Hagenern vor allem physisch alles ab. Auch aus diesem Grund kam Seidenberg die Führung sehr gelegen, wenngleich diese recht glücklich zustande kam. Mirko Franke rutschte ein als Flanke gedachter Ball über den Spann, die Kugel senkte sich unhaltbar ins lange Ecke zur Hagener Führung (9.).
Nur zwei Minuten später musste Seidenberg aber ein erstes Mal wechseln, da Fabio Hausmann nach einem Schlag auf das Knie nicht mehr weitermachen konnte. Doch die Gäste steckten diesen Nackenschlag gut weg. Nach einem Foul an Mirko Franke legte sich Finn-Niklas Klaus das Leder am Sechzehnereck zurecht und zeigte mal wieder eindrucksvoll, warum er von allen Gegnern als Freistoßexperte gefürchtet wird. Klaus hob den Ball mit viel Gefühl in den Winkel und brachte sein Team so mit 2:0 in Front (19.). "Das war natürlich ein perfekter Spielverlauf für uns", sagte Seidenberg, der kurz vor der Pause allerdings ein zweites Mal wechseln musste. Diesmal ging der angeschlagene Mirko Franke mit Achillessehnenproblemen vom Feld.
Doch auch diesen Ausfall steckten die Hagener weg und spielten die Partie nach Wiederanpfiff extrem souverän nach Hause. Besonders großen Anteil daran hatte die defensive Dreierreihe mit den erfahrenen Timo Dressler, Benjamin Duell und Clemens Schoppenhauer. "Wir haben in der gesamten Spielzeit eigentlich nur eine Chance zugelassen, und die war in der letzten Minute", resümierte Tjark Seidenberg. Zu diesem Zeitpunkt hatte Marcel Meyer längst zum 3:0 getroffen und damit einen schönen Spielzug über den eingewechselten Axel France und den starken Benjamin Duell veredelt. "Das war eine ganz reife Leistung meiner Mannschaft", sagte Tjark Seidenberg, ehe er sich mit Co-Trainer Gunnar Schmidt in den Bus zurückzog und sich dort ein kaltes Siegerbier genehmigte.
