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Bilanz der Freibäder Viel Regen, weniger Badespaß

Die Freibadsaison im Wiehe-Bad und in Schwarme ist vorbei, Zeit für die Samtgemeinde, eine Bilanz zu ziehen. Und die sieht mitunter durchwachsen aus.
18.09.2023, 17:32 Uhr
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Viel Regen, weniger Badespaß
Von Ivonne Wolfgramm

Bruchhausen-Vilsen. Für viele Freibad-Fans dürften die letzten Tage mit hochsommerlichen Temperaturen in der ersten Septemberhälfte sicher eine wahre Freude gewesen sein. Auch die Badbetreiber profitierten von dem letzten Aufbäumen des Sommers, da sie doch noch einmal die Badesaison verlängerten. Nun ist Schluss: Das Wasser aus den Becken der Freibäder ist endgültig abgelassen und die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen zieht Bilanz.

"Wie immer ist das Wetter ein ganz wichtiger Faktor für den Verlauf einer Badesaison", sagt Nils Igwerks, der bei der Gemeindeverwaltung für den Bereich Bäder und Sport zuständig ist. "2023 gilt dabei festzustellen, dass sich die hohe Niederschlagsmenge besonders nachteilig ausgewirkt hat."

Im vergleich zu den vergangenen acht Jahren sei der Juli in diesem Jahr mit Abstand der Sommermonat mit dem meisten Regen gewesen. Im Gegensatz dazu stand der Juni mit seinen hohen Temperaturen und viel Sonnenschein, der dadurch "nahezu perfektes Freibadwetter" bot, so Igwerks. Was für die Natur in diesem Jahr förderlich war, war es hingegen nicht für die Bäder.

So seien die Zahlen für die Badesaison im Wiehe-Band insgesamt im "knapp mittelmäßigen Bereich" einzustufen. Aufgrund der erhöhten Eintrittspreise (wir berichteten) habe die Samtgemeinde zwar viele Einnahmen erzielen können (brutto: 79.200 Euro), aber die schwächelnden Besucherzahlen im Juli (7573 Besucher) und August (6013 Besucher) machen sich in der Endabrechnung bemerkbar. "Die Verlängerungswoche hat dafür gesorgt, dass es nicht der schlechteste Besuch in den letzten zehn Jahren nach den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 gewesen ist", sagt Igwerks. Insgesamt kamen 32.629 Besucher zwischen Mai und September ins Wiehe-Bad. Diese Saison lag demnach 844 Besucher unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre.

Etwas positiver fällt die Bilanz für das Freibad Schwarme aus. Durch die Anpassung der Eintrittspreise konnten die zweithöchsten Eintrittsgelder (brutto: 44.700 Euro) der vergangenen zehn Jahre eingenommen werden. Und auch die Besucherzahlen können sich sehen lassen: Insgesamt waren es 18.497 Besucher, stärkster Monat war der Juni mit 7295 Besuchern. Diese Saison lag demnach 471 Besucher über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Was dem Schwarmer Bad ebenfalls zugutekam: die konstanten Wassertemperaturen durch das Blockheizkraftwerk.

"Grundsätzlich muss bei den Besuchszahlen bei beiden Bädern aber auch berücksichtigt werden, dass das Freibad Hoya in der Saison 2023 geschlossen gewesen ist und somit zahlreiche Badegäste aus dem Hoyaer Raum stattdessen unsere Bäder genutzt haben. Insofern hätten unsere Besucherzahlen schon auch höher ausfallen können, gerne so wie im Vorjahr", sagt Igwerks.

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