Der SV Bruchhausen-Vilsen kann am kommenden Sonntag mit einem Heimsieg über den TSV Luthe die Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga praktisch perfekt machen. Kurz vor diesem großen Spiel verkündete der Klub aus dem Luftkurort nun eine weitere Neuverpflichtung – und die hat es wahrlich in sich. Wie Trainer Torsten Klein am Mittwochnachmittag verkündete, wechselt Leo Wolf im Sommer vom Ligakonkurrenten SV Heiligenfelde zu den Lila-Weißen. Damit sichert sich der SVBV die Dienste eines der talentiertesten Fußballer der Region.
Trotz namhafter Konkurrenz konnte sich Vilsen im Tauziehen um Wolf durchsetzen. Laut Informationen dieser Zeitung hat der Offensivspieler unter anderem ein Probetraining beim baldigen Oberligisten TSV Wetschen absolviert, um seinem aktuellen Teamkollegen Tamino Köhler zu folgen. Doch daraus wurde nichts. Stattdessen entschied er sich für einen Wechsel zum SV Bruchhausen-Vilsen, der beste Chancen besitzt, in der kommenden Saison in der Landesliga Hannover zu spielen. "Wir haben bereits eine Granaten-Offensive. Jetzt kommt noch einer dazu, was unser Spiel nach vorne weiter untermauern wird", betont Klein. "Er ist ein sehr junger, talentierter Spieler und macht uns mit Sicherheit noch etwas stärker. Wir freuen uns auf ihn."
Keine weiteren Neuzugänge?
Leo Wolf ist bereits der dritte Vilser Neuzugang, ebenfalls das SVBV-Trikot tragen werden demnächst Mathis Wohlers (FC Sulingen) und Timo Beckedorf (SC Marklohe). Damit sei die Kaderplanung fast schon abgeschlossen, wie Klein verrät. "Es werden jetzt nicht noch zwei oder drei weitere Spieler dazukommen. Das wollen wir nicht." Stattdessen will der Klub den Spielern das Vertrauen schenken, die in den kommenden Tagen die Meisterschaft perfekt machen könnten.
Für den SV Heiligenfelde ist der Wolf-Wechsel ein weiterer bitterer Nackenschlag. In den vergangenen Wochen war bereits bekannt geworden, dass Topstürmer Tamino Köhler den Verein von der Clueser Straße in Richtung Wetschen verlassen werde (wir berichteten). Nun müssen die Trainer Pascal Witt und Lutz Schröder den zweiten absoluten Leistungsträger ersetzen