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Antrag der Stuhrer CDU Energiemonitoring für die Gemeinde

Die CDU Stuhr fordert ein Energiemonitoring für die Gemeinde. Hintergrund ist das Ziel, auch als Gemeinde möglichst CO2-neutral zu werden.
03.08.2022, 13:21 Uhr
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Energiemonitoring für die Gemeinde
Von Eike Wienbarg

Stuhr. Die Gemeinde Stuhr soll CO2-neutral werden. Das fordert die CDU-Fraktion in Gemeinderat nun in einem Antrag an die Verwaltung. Um dieses Ziel zu erreichen, soll in einem ersten Schritt nun eine sogenanntes Energiemonitoring starten, fordern die Christdemokraten. Dazu wird die Verwaltung beauftragt, den "Energiebedarf der Gemeinde Stuhr aus allen Sektoren in kWh pro Jahr zu ermitteln". Dafür soll eine tabellarische Liste mit allen Gebäuden und Fahrzeugen der Gemeinde Stuhr erstellt werden. In dieser Liste soll dann der jährliche Energiebedarf aus allen Sektoren in kWh aufgeführt werden. "Die wesentlichen Energieanlagen sollen mit Alter, Energiebedarf und installierter Leistung aufgeführt werden und nach Energieträger geordnet werden. Als Basis dient die zugeführte Energiemenge aus den jährlichen Energierechnungen und Tankrechnungen. Die zugeführte Energiemenge ist auf die vorhandenen Energieanlagen aufzuteilen", heißt es in dem Antrag weiter.

"Vor dem Hintergrund des Klimawandels hat sich die Bundesrepublik Deutschland das Ziel gesetzt, CO2-neutral beziehungsweise klimaneutral zu werden. Auch die Gemeinde Stuhr kann hierzu als Institution einen Beitrag leisten", schreibt der CDU-Fraktionsvorsitzende Finn Erik Kortkamp in der Begründung des Antrages. Nicht nur könne die Gemeinde "Anreize für eine veränderte Mobilität der Bürgerinnen und Bürger" schaffen oder Vorschriften in Bebauungsplänen für mehr erneuerbare Energien erlassen. "Auch bei der Bewirtschaftung der eigenen Liegenschaften und Fahrzeuge entsteht CO2, was reduziert werden muss", sagt Kortkamp weiter. Mit Blick auf steigende Energiekosten und Abgaben sei dies auch ein finanzielles Thema. "In einem ersten Schritt zur Klimaneutralität sollen die aktuellen Verbräuche dargestellt werden, um im Anschluss die richtigen
Schwerpunkte zur Vermeidung von CO2 setzen zu können", findet Kortkamp.

In einer weiteren Anfrage möchte die CDU-Fraktion außerdem wissen, mit welchen jährlichen Mehrkosten im Bereich der Energie die Verwaltung vor dem Hintergrund der aktuellen Preissteigerungen rechnet. Auch die Frage, ob es aufgrund der aktuellen Situation verstärkte Anstrengungen seitens der Verwaltung gibt, Energie einzusparen, möchten die Christdemokraten beantworten haben. Nicht zuletzt geht es ihnen auch darum, welche Möglichkeiten die Verwaltung sieht, sich auf einen Versorgungsengpass beim Gas vorzubereiten. "Die Bundesregierung warnt vor Engpässen bei der Energieversorgung und fordert zum Energiesparen auf. Neben Privathaushalten und der Industrie kann auch die öffentliche Hand einen Beitrag leisten", sagt Finn Erik Kortkamp.

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