Stuhr-Brinkum. Nachdem der Großraum Bremen lange ein weißer Fleck auf der Ausbreitungskarte des Sportartikelfilialisten Decathlon war, hat bereits Ende 2018 eine Niederlassung bei Dodenhof in Posthausen eröffnet. Ende dieses Jahres kommt eine weitere in der Bremer Waterfront hinzu. Das hat aber keinerlei Auswirkungen auf die Ansiedlungspläne des Fachgeschäftes in Brinkum-Nord zwischen Toom und Teppich Kibek (wir berichteten). Das stellt Rafael Burckhardt, Expansionsleiter Nord des französischen Unternehmens, auf Nachfrage klar. Im Gegenteil: Der Standort in der Gemeinde Stuhr sei weiter als „Flagship-Store“ vorgesehen, als „Konzeptfiliale“ mit einem rund 100 unterschiedliche Sportarten umfassenden Sortiment. Die angedachten etwa 3800 Quadratmeter Verkaufsfläche sollen den Sportpark mit zusätzlichen Zeltausstellungen laut Burckhardt zu dem Markt mit dem größten Einzugsgebiet der Kette in Nordwestdeutschland machen. Geschäfte gibt es auch in Oldenburg und Bremerhaven. „Brinkum wird herausstechen“, betont er. Die neuen Läden in Posthausen und später Bremen seien deutlich kleiner.
Der Expansionsleiter hofft, dass Decathlon im Jahr 2020 in Brinkum-Nord eröffnet werden kann. Derzeit läuft in Stuhr aber bekanntlich noch das Verfahren zur Anpassung des Flächennutzungsplans, um die Ansiedlung dieses konkreten Einzelhandels an der Stelle zu ermöglichen. Besonders Delmenhorst und Bremen hatten Einwände dagegen vorgebracht, dass der Sportartikelfachmarkt nach Stuhr kommt, was Politik und Verwaltung aber lediglich zur Kenntnis nahmen.
