Die neue Kita in Angelse geht im August an den Start. Die neue Leiterin Franziska Voß steht bereits seit Anfang April in den Startlöchern und bereitet sich auf ihre künftige Aufgabe vor. Unter anderem unterstützt sie bei der Auswahl des Personals und hospitiert schon einmal in anderen Kitas der Gemeinde, wie sie erzählt.
Die 31-Jährige kommt aus Schwaförden und hat im Jahr 2016 ihre Ausbildung zur Erzieherin als Klassenbeste abgeschlossen. Es folgten fünf Jahre in einer Kita in Bruchhausen-Vilsen und zweieinhalb Jahre in Sulingen. Hier sei sie bereits als stellvertretende Leitung tätig gewesen, erzählt sie. Zudem habe sie eine Ausbildung zur Fachwirtin für Erziehungswesen abgeschlossen.
"Ich habe gesehen, dass in Weyhe eine Kita-Leitung gesucht wird, und habe mich darauf beworben", berichtet sie. "Ich bin unfassbar froh, dass sich für mich entschieden wurde." Sie finde es "großartig" in der Leitung tätig zu sein, betont sie, da sie so Einfluss auf die Kinder und ihre Mitarbeiter nehmen kann. "Ich habe gute Vorstellungen und ein tolles Leitbild und freue mich darauf, das mit meinem künftigen Team umzusetzen", sagt Voß. "Jedes Kind ist einzigartig und das ist seine Stärke", ergänzt sie zu ihrem Leitbild. Es sei egal, welchen Hintergrund ein Kind habe, "jedes Kind ist gut, so wie es ist", betont sie.
In die Auswahl einbezogen
"Aufgrund dieses Leitbildes, das wir vorab veröffentlicht haben, haben wir viele Bewerbungen erhalten", freut sich Inga Bleeker, Teamkoordinatorin für den Bereich Kinder- und Familienservicebüro. Trotzdem freue man sich vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels auch über weitere Bewerbungen. "Wir hatten jetzt die Chance, vieles gemeinsam aufzubauen", sagt sie außerdem. So werde Franziska Voß auch in Entscheidungen der Auswahl der Spielgeräte im Außenbereich, die Ausstattung des Innenbereichs und der IT miteinbezogen. "Sie entscheidet mit, wie die Kita später aussieht", sagt Bleeker. "Es ist eine spannende Geschichte, weil letztendlich alle mitgestalten können, auch die Eltern", fügt sie hinzu.
Langfristig soll die Einrichtung sechszügig werden. Gestartet wird aber erst einmal mit vier Gruppen: zwei Integrations-, einer Regel- und einer Krippengruppe. "Wir haben dann Kapazitäten für 72 Kinder", sagt Bleeker. Es seien jedoch noch nicht alle Plätze belegt. Bewerbungen seien noch möglich. "Im Vollbetrieb hätten wir dann Platz für insgesamt 112 Kinder", ergänzt sie.
Dass zunächst mit vier Gruppen gestartet werde, habe mit dem Brand des Gebäudes im Dezember vergangenen Jahres, aber auch mit den Anmeldezahlen zu tun, berichtet Bleeker. "Der Brand hat uns nicht großartig zurückgeworfen", betont sie. "Wir mussten keinem Kind absagen, weil es wegen des Brandes zu Verzögerungen kam", fügt sie hinzu.
Letztendlich habe man diese zwölfte kommunale Kita "ein bisschen für die Zukunft gebaut". "Einige Dinge verändern sich auch spontan", gibt sie in diesem Zusammenhang zu bedenken. "Wir wollen gut aufgestellt sein für die Zukunft." Ausgestattet sei das neue Gebäude mit modernen und hellen Räumen. Das Außengelände und die Waschräume seien so ausgestattet, dass dort Inklusion gelebt werden kann.