Weyhe. Sie ist die älteste Kindertagesstätte in Weyhe: die Kita an der Jahnstraße 10. Im Dezember 1960 wurde die Einrichtung gegründet. Der Bau des neuen Traktes für die Krippe, der im Februar des vergangenen Jahres startete, ist nun fertiggestellt worden. Vom Bauantrag, der im Oktober 2021 gestellt wurde, über die Genehmigung im Februar 2022, bis hin zur Schlussabnahme im Dezember 2022 verging nur etwas über ein Jahr. Die Hausnummer 10a ziert jetzt die Fassade des neuen zweistöckigen Massivbaus, in dem seit Januar dieses Jahres die ersten Kinder beherbergt werden.
Christina Böttcher-Krützfeld, die den Aufgabenbereich Gebäudewirtschaft der Gemeinde Weyhe betreut, wirkt sichtlich zufrieden. Es sei weitestgehend alles bezugsfertig, nur die Wärmepumpe solle noch folgen. "Die Wärmepumpe ist aber für den März avisiert", sagt Christina Böttcher-Krützfeld. Aktuell habe man zum Heizen allerdings eine provisorische Lösung gefunden. Elektrisch wird so erst einmal das Haus mit Wärme versorgt, sodass die Kinder und Betreuer nicht frieren müssen. Eine Kindergruppe mit rund 15 Kindern ist nämlich schon eingezogen. Eine zweite Gruppe war bis vor Kurzem noch dort und ist inzwischen allerdings in die Kindertagesstätte umgezogen. Der Neubau beherbergt nämlich nur die Krippenkinder. Das heißt, nur den Nachwuchs im Alter von einigen Monaten bis drei Jahren.

Noch sieht der große Besprechungsraum im ersten Stockwerk recht kahl aus. Nach und nach soll nun auch das Mobiliar folgen.
Zwei Gruppen mit insgesamt 30 Kindern finden ihren Platz im neuen Anbau. In der Kindertagesstätte sind es fünf Gruppen – insgesamt also sieben Gruppen. Am Standort Jahnstraße gibt es dadurch insgesamt 36 neue Plätze, sagt Kita-Leiter Maurice Weiß. Neben dem neuen Massivbau befinden sich links und rechts zwei eingeschossige Holzbauten, die aber auch noch zum Gesamttrakt gehören. Der Anbau ist energetisch auf dem neuesten Stand. Neben der Wärmepumpe gibt es eine Photovoltaik-Anlage. So sei man autark und nicht mehr an das Gasnetz angebunden. Über den gesamten Bereich zieht sich eine Fußbodenheizung und eine moderne Verglasung. Um die Ohren der Kinder und natürlich auch Erzieherinnen und Erzieher zu schonen, gibt es in manchen Räumen schallabsorbierende Decken – alles hochmodern. Das Gebäude habe einen KfW-40-Effizienzwert.
Spielraum mit Turngeräten
Neben den Gruppenräumen findet sich mittig im Gebäude ein Spielraum wieder, wo die Kleinen sich austoben können. An der Decke hängt eine Stange, an der Schaukeln oder Turnvorrichtungen aufgehängt werden können. Eine Küche findet im Erdgeschoss ebenfalls ihren Platz – auch wenn das Essen von einem Catering-Unternehmen geliefert wird. Toiletten, Waschbecken und eine Dusche für den Nachwuchs sind selbstverständlich auch untergebracht – alles im Miniformat versteht sich. Im oberen Stockwerk gibt es Platz für die Mitarbeiter. Eine Küchenzeile, Aufenthalts- und Besprechungsräume sollen dort als Rückzugsorte dienen.
Der gleiche Anbau stehe übrigens auch in Sudweyhe in einer Kindertagesstätte. Und es sollen auch noch weitere neue Kitas folgen. So solle in Angelse ebenfalls eine neue Kita entstehen. Da sei man allerdings noch in der Planung.