Weyhe. Im künftigen Baugebiet „Südlich Angelser Straße“ zwischen Leeste und Melchiorshausen sind am Donnerstag zwei weitere Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Dies hatte eine geomagnetische Oberflächenprospektion durch eine Fachfirma ergeben, die nach dem Fund einer Granate bei archäologischen Bodenuntersuchungen vom 4. Oktober mit dem Absuchen des gesamten Bereichs beauftragt wurde. Im Gegensatz zum ersten Fund (wir berichteten) war eine kontrollierte Sprengung samt Evakuierung der umliegenden Straßen diesmal nicht erforderlich, teilt die Gemeinde Weyhe mit.
Laut Einschätzung des Sprengmeisters handelte es sich bei dem erneuten Fund um eine Granate sowie eine Brandbombe. Beide konnten am Freitagvormittag durch den Kampfmittelräumdienst ohne vorherige Entschärfung abtransportiert werden, da jeweils keine Sprengladung mehr vorhanden war. Gleiches gilt für weitere freigelegte Munitionsteile, die ebenfalls sicher wegbefördert wurden, berichtet Weyhes Gemeindesprecher Sebastian Kelm weiter.
Die Prüfung der vorliegenden Verdachtsmomente vor Ort sei nun "im Wesentlichen abgeschlossen", nur in einigen Randbereichen seien jetzt noch Nachsondierungen notwendig. Dort, wo die Fläche zwischen Angelser Straße und Auf dem Berge als sicher eingestuft wurde, könnten schon zeitnah die archäologischen Untersuchungen weitergehen, sagt Kelm.