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Tourismusausschuss Bruchhausen-Vilsen: Haushaltsplan 2024 für Tourismus und Sport

Die Haushaltsberatungen in Bruchhausen-Vilsen neigen sich dem Ende zu. Welche Auswirkungen hat das auf den Tourismus und Sport?
25.01.2024, 17:20 Uhr
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Bruchhausen-Vilsen: Haushaltsplan 2024 für Tourismus und Sport
Von Ivonne Wolfgramm

Bruchhausen-Vilsen. Die Haushaltsberatungen in den Ausschüssen der Samtgemeinde neigen sich dem Ende zu. Bevor im Februar das Zahlenwerk verabschiedet wird, musste sich der Tourismusausschuss am Dienstagabend mit den Teilhaushalten für die Bereiche "Tourismus" sowie "Sport und Bäder" befassen. Christa Gluschak und Nils Igwerks von der Verwaltung stellten die Zahlen vor.

Wie die Finanzlage im Bäderbereich aussieht

Fürs Wiehe-Bad und das Hallenbad Martfeld rechnet Igwerks mit einem leichten Anstieg an Personalkosten: 161.700 Euro beziehungsweise 123.900 Euro. Grund dafür ist unter anderem die Tariferhöhung zum 1. März. Nur fürs Freibad Schwarme senkt sich der Ansatz, nämlich auf 134.500 Euro. Hingegen erfreulich: Für alle drei Bäder konnten die Bewirtschaftungskosten im Vergleich zu 2023 reduziert werden – obwohl der Strompreis um 30 Prozent gestiegen ist. "Die Ergebnisse für 2023 und 2022 rechtfertigen das", sagte Igwerks.

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Erfreut war er zudem über die Einnahmen der vergangenen Badesaison. Mit 81.200 Euro Erlös konnte das Wiehe-Bad einen neuen Rekord aufstellen. Auch das Freibad Schwarme konnte mit 46.000 Euro etwas mehr als im Vorjahr einnehmen. Beim Hallenbad Martfeld berichtete Igwerks von einer Änderung: "Der Förderverein hat die Vereinbarung mit der Samtgemeinde zum 31. Dezember 2023 gekündigt. Die Samtgemeinde ist nun für das Hallenbad alleine finanzverantwortlich, der Verein hat aber weiter seine Unterstützung zugesagt."

Welche finanziellen Auswirkungen die Eisbahn hat

Für das Jahr 2024 rechnet Igwerks bei der Eisbahn mit einem Minus von 85.900 Euro, also 35.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Durch die Eintrittspreisanpassung ab der Saison 2022/2023 geht er aber von einem Ansatz von 50.000 Euro aus. Bisher liefe die aktuelle Saison sehr gut, "nur der Schaden am Eishobel wirft uns zurück." Auch bei der Eisbahn steigen die Bewirtschaftungskosten auf 59.100 Euro, "davon sind etwa 90 Prozent Stromkosten", erläuterte Igwerks. Der Anteil für den Betriebsführer der Bahn ist mit 45.000 Euro angesetzt.

Wo im Sportbereich investiert wird

Für alle drei Bäder stehen kleinere Anschaffungen an: Das Wiehe-Bad bekommt ein Regalsystem im Technik- und Lagerbereich sowie einen Leinenwagen. Kosten: 5000 Euro. Für den Fächer- und Wertsachenschrank im Freibad Schwarme sind 6000 Euro angesetzt und im Hallenbad Martfeld soll für 2000 Euro ein neuer Tresen angeschafft werden.

Wie der Tourismus-Bereich im Haushalt berücksichtigt wurde

"Der Haushalt 2024 enthält keine großen Überraschungen", sagte Christa Gluschak. "Mit dem Ergebnis sind wir recht zufrieden." Für die Ausrichtung des Wettbewerbs Mensch gegen Maschine, der am 5. Mai stattfindet, rechnet sie mit einer Nettobelastung von 2500 Euro. Die meisten Ausgaben können über Zuschüsse und Verkaufserlöse ausgeglichen werden. Auch die Ausgaben für den Wohnmobilstellplatz sollten durch die Einnahmen der Stellplatzgebühren ausgeglichen werden, sodass ein Überschuss von 4000 Euro angesetzt ist.

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Belastungen sieht Gluschak außerdem beim Kaffkieker (3500 Euro), beim Merchandising (1000 Euro) und bei den kostenlosen Veranstaltungen. Dazu gehören etwa "Musik im Park", die Sonntagskonzerte oder auch die Jubiläumsveranstaltung zu 30 Jahren Musik im Park, die dieses Jahr stattfindet. "Wir finden kaum noch kostengünstige Bands", bedauerte Gluschak. Auch die Kosten für Technik, Werbung und Gema seien enorm gestiegen. Im Haushalt sind daher 30.000 Euro veranschlagt. Noch nicht berücksichtigt ist das neue Konzept für Kunst im Park.

Welche Investitionen im Tourismus anstehen

"Es gibt Maßnahmen aus dem Jahr 2023, die noch nicht realisiert werden konnten. Die wurden im Haushalt 2024 neu veranschlagt", berichtete Gluschak. Dazu gehören die Wegeverbindung auf dem Wohnmobilstellplatz mit einer Belastung vom 19.000 Euro sowie ein Rollstuhl-Trampolin auf dem Wasserspielplatz für 10.000 Euro. Neu veranschlagt sind im Haushaltsplan eine Förderung für Gästezimmer in Höhe von 30.000 Euro. "Die Mittel wurden aber in den Vorjahren eingespart."

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