Syke bereitet sich auf die Nachhaltigkeitswochen vor. Sie finden von Donnerstag, 18. September, bis Mittwoch, 8. Oktober, statt. Ab sofort können sich Akteurinnen und Akteure für die vierte Teilnahme der Hachestadt an dieser bundesweiten Aktion anmelden, kündigen Heike Wilhelm für die Freiwilligenagentur und Sykes Klimamanagerin Barbara Merling an.
Gefragt sind Ideen, Projekte und Aktionen, die eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen umsetzen wollen. Dabei gehe es keineswegs nur um Umwelt- oder Klimaschutzthemen wie die Bezeichnung "Nachhaltigkeit" vielleicht vermuten lasse, betonen Merling und Wilhelm. So lautet das erste Ziel zum Beispiel auch "keine Armut", denn Armut sei mehr als der Mangel an Einkommen und Ressourcen. Zu ihren Erscheinungsformen gehören auch Hunger, der begrenzte Zugang zu Bildung und anderen Grundversorgungen, soziale Diskriminierung und Ausgrenzung sowie eine mangelnde Beteiligung an Entscheidungsprozessen. Weitere Ziele umfassen die Gleichberechtigung, Gesundheit und Wohlergehen, aber ebenso menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum sowie Industrie, Innovation und Infrastruktur. Die Möglichkeiten für Nachhaltigkeit sind also vielfältig und bieten ein breites Betätigungsfeld. "Von 'wir legen ein Staudenbeet an' bis zur Einrichtung eines Dorfladens", reiche die Palette, ist Barbara Merling überzeugt.
Auftakt zur Aktion "Syke besser machen"
Die Stadt beteiligt sich ebenfalls. Gemeinsam mit dem Verein Rund ums Syker Rathaus ruft sie die Aktion "Syke besser machen" ins Leben. Sie wird damit Teil der Initiative "Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt" der Körber-Stiftung. Diese soll die lokale Verwaltung mit Bürgerinnen und Bürgern zusammenbringen, um gemeinsam eine "nachhaltige und lebenswerte Zukunft in Städten zu gestalten", wie es in der Beschreibung der Initiative der Körber-Stiftung heißt. Das Herzstück bilden dabei Gesprächsrunden zwischen Verwaltung und Bürgerinnen und Bürger. So sollen sie die Möglichkeit erhalten, Ideen für die Zukunft ihrer Stadt zu entwickeln und gemeinsam mit der Verwaltung und der Politik in die Tat umzusetzen. Ziel der Tischgespräche sei es, selbst vor Ort aktiv zu werden, um die Lebensqualität im eigenen Stadtteil zu erhöhen und dabei in den Austausch mit anderen Bürgerinnen, Bürgern, Engagierten aus Vereinen und Initiativen und der Stadtverwaltung zu treten. "Dieses Angebot richtet sich an alle Interessierten", betont Barbara Merling. Das erste Tischgespräch findet im Zuge der Nachhaltigkeitswochen am 26. September statt. Weitere Gesprächsrunden sollen folgen.
Insgesamt sollen mit den Nachhaltigkeitswochen Projekte und Aktionen, die sich einem – oder auch mehreren – der Nachhaltigkeitsziele widmen, einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. "Um zu zeigen, was man hier machen kann", unterstreicht Barbara Merling. Dabei spiele es keine Rolle, ob sich etwas eigens für die Nachhaltigkeitswochen überlegt wird oder ob es sich um eine Aktion, ein Projekt handelt, das bereits existiert. "Alle Projekte können mitmachen."
Dazu reicht eine Anmeldung über die Internetseite der Stadt Syke. Das entsprechende Online-Formular kann unter dem Stichwort "Nachhaltigkeitswochen 2025" unter www.syke.de abgerufen und direkt über den Link abgeschickt werden. Die Teilnehmer der vergangenen Nachhaltigkeitswochen sind ebenfalls bereits informiert, teilt Barbara Merling mit. 35 Aktionen und 14 dauerhafte Angebote haben daran teilgenommen. "Das ist schon nicht schlecht, aber wir denken, da geht noch mehr", ist Barbara Merling überzeugt.