Der Lauf des VfL Stenum hat sich auch im Fußball-Bezirkspokal fortgesetzt. Völlig ungefährdet erreichte der Bezirksliga-Tabellenführer am Mittwochabend durch einen 7:0 (2:0)-Heimsieg über den 1. FC Nordenham das Achtelfinale. Gegen wen es dort geht, steht noch nicht fest. "Wir waren sehr effizient und haben sehr dominant gespielt", bilanzierte Trainer Elias Schröder zufrieden.
Mit solch einem Kantersieg war nicht unbedingt zu rechnen gewesen, immerhin liegen die Nordenhamer in der Bezirksliga aktuell auf dem vierten Platz. "Nordenham hat Qualität, das wussten wir. Im Vorfeld hätte ich nicht gedacht, dass es so deutlich wird", sagte Schröder. Fünf Siege in fünf Ligaspielen und nunmehr drei Erfolge im Bezirkspokal – die Stenumer haben alle acht Pflichtpartien der bisherigen Saison gewonnen. Das Selbstvertrauen ist dementsprechend riesig, und das war auf dem Kunstrasenplatz am Kirchweg auch von Anfang zu sehen. Schon in der zweiten Minute erzielte Silas-Bent Dohrmann das 1:0 für die Gastgeber. In der zehnten Minute legte Luca Liske das 2:0 nach. Dabei blieb es bis zur Pause.
Drammeh gelingt Doppelpack
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, bis Nils Meinken (53.) und Thade Hein (59.) auf 4:0 erhöhten. Damit war der Nordenhamer Widerstand endgültig gebrochen. "Wichtig war, dass wir in der zweiten Halbzeit direkt an unsere gute Leistung aus Durchgang eins angeknüpft haben. Dadurch haben wir dem Gegner den Stecker gezogen", betonte Schröder. Der eingewechselte Salim Drammeh schnürte einen Doppelpack zum 5:0 nach schöner Vorarbeit von Jendrik Heinrich (65.) und zum 7:0 (69.). Zwischendurch hatte Tom Geerken zum 6:0 getroffen (67.). Bei einem Lattentreffer von Drammeh wäre beinahe sogar das achte Tor der Gastgeber gefallen (82.). Jan Luca Hedemann gelang kurz vor Schluss immerhin der Nordenhamer Ehrentreffer zum 1:7 (84.).
Schröder konnte die Partie nutzen, um Spielzeiten zu verteilen und durchzuwechseln. "Der Pokal ist sehr gut dafür, dass alle genug Einsätze bekommen", sagte Stenums Coach. Der Fokus am Kirchweg richtet sich nun wieder auf die Bezirksliga, wo es am kommenden Sonntag zum Tabellenneunten TuS Obenstrohe geht (15 Uhr). "Wir sind gut in Form und genießen den Moment, aber ich warne meine Mannschaft immer wieder davor, jetzt abzuheben. Wir müssen auf dem Boden bleiben", unterstrich Schröder. Die beeindruckende Serie von derzeit acht Siegen aus acht Pflichtspielen soll schließlich noch möglichst lange weitergehen.