Jahrelang ging es steil bergauf für die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg, die nacheinander die Landesliga- und die Verbandsliga-Meisterschaft gewann. Trainer Stefan Buß hatte zumeist wenig zu kritisieren, doch aktuell ist das anders. Am Sonntagnachmittag verlor der Handball-Oberligist mit 26:32 bei der HSG Hunte-Aue Löwen und ist nun seit drei Partien sieglos. Solch eine Phase kann es mal geben, doch das Auftreten seines Teams gefällt Buß aktuell überhaupt nicht. Er richtete eine klare Warnung an seine Spieler: "Die Jungs sollten sich mal wieder aufs Handballspielen konzentrieren und nicht auf andere Dinge. Sie sollten das umsetzen, was wir Trainer vorgeben, leider passiert das momentan nicht. Der Siegeswille ist auch nicht so da, wie ich es kenne."
Die Hunte-Aue Löwen sind nach ihrem Erfolg im Topspiel nun Spitzenreiter, während die Bookholzberger auf Rang fünf abrutschten. Die Partie wurde in Rehden vor großer Kulisse ausgetragen und verlief zunächst ausgeglichen. Ab der 20. Minute verloren die Gäste jedoch den Faden und kassierten vier Tore in Serie. Plötzlich stand es 10:16. "Das Spiel war in der ersten Halbzeit eng, aber dann haben wir vorne falsche Entscheidungen getroffen und dadurch Tempogegenstöße kassiert", schilderte Buß.
Hektisches Spiel nach der Pause
In der Pause stellte der Bookholzberger Trainer seine Mannschaft neu ein. Der Auftakt in den zweiten Durchgang war auch durchaus verheißungsvoll, doch dann schlichen sich bei den Gästen wieder zu viele Fehler ein. "Wir hatten fast nur noch Einzelaktionen, sind nicht in die Tiefe gegangen. Dazu wurde das Spiel hektisch, und die Schiedsrichter haben das zugelassen", sagte Buß. Am Ende stand eine Niederlage mit sechs Toren Unterschied.
"Wir haben uns selber geschlagen und haben auch verdient verloren, weil wir nicht das gespielt haben, was wir können", hielt Buß fest. Die Bookholzberger gehen nun in die Winterpause, die am 11. Januar 2025 mit dem nächsten Topspiel gegen die SG Achim/Baden in heimischer Halle endet. "Die Pause kommt uns gelegen, um die Köpfe freizubekommen", sagte Buß und fügte hinzu: "Die Probleme fangen momentan schon im Training an. Es gibt vieles, woran wir jetzt arbeiten müssen."