Einstimmig haben die Mitglieder des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität am Mittwoch das weitere Prozedere für den Erstausbau des Ohlenbuschwegs beschlossen (wir berichteten). Nachdem das beauftragte Planungsbüro drei Ausbauvarianten vorgeschlagen hatte, folgten die Fraktionen dem Vorschlag der Verwaltung, die Straße mit einer 5,60 Meter breiten Fahrbahn und einem 2,50 Meter breiten Fußweg zu errichten. Die weiteren Details sollen auf einer noch zu terminierenden Anliegerversammlung besprochen werden.
Verschiedene verkehrsberuhigende Elemente wie Einengungen, die Ausweisung als Tempo-30-Zone sowie eine Rechts-vor-links-Regelung würden gewährleisten, dass auch nach dem Ausbau nicht zu befürchten sei, dass der Ohlenbuschweg als "Rennstrecke" genutzt werde, versicherte Henning Kahl, Fachdienstleiter Tiefbau in der Sitzung.
Einigkeit über Ausbaubedarf
Mehrere Ausschussmitglieder nutzten die Diskussion, um noch einmal auf den desolaten Zustand des Ohlenbuschwegs hinzuweisen. Währed Kahl berichtete, dass einige Nutzer der Straße bereits über beschädigte Reifen geklagt hätten, erinnerte SPD-Fraktionsvorsitzender Marcel Dönike an den langen Zeitraum, die die Straße schon nicht mehr verkehrstauglich sei: "Ich habe 2005 mal ein Praktikum beim Bauhof gemacht und schon damals Asphalt in die Löcher auf dem Ohlenbuschweg gekippt", erklärte er.
Annett Becker-Edert, Wortführerin der Gruppe Grüne/Die Linke, lobte die Aussicht, dass der Entwurf der Verwaltung eine größtmögliche Schulwegsicherheit mit einer vergleichsweise geringen Versiegelung vereine. Christian Stamerjohanns (CDU) nannte den Vorschlag "eine gute Grundlage, um weiter zu reden", und Arnold Hansen (FDP/Freie Wähler) empfahl, auch die Anregungen aus der Anwohnerversammlung in die weitere Planung mit einfließen zu lassen: "Die wissen am besten, was vor Ort gefragt ist."
Einige Bürgerinnen und Bürger waren am Mittwoch auch in der Sitzung im Rathaus anwesend, zu Wort meldeten sie sich jedoch nicht.