Die Verantwortlichen des FC Hude hatten angekündigt, in der Winterpause gleich mehrere neue Spieler zu verpflichten, um im kommenden Jahr noch den Klassenerhalt zu schaffen. Und sie lassen den Worten Taten folgen. Nach Offensivspieler Marvin Osei, der vom Landesligisten SV Wilhelmshaven zum aktuellen Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga wechselt, schließt sich mit Thomas Mutlu ein weiterer Spieler den Hudern an, der Einsätze in höheren Ligen vorzuweisen hat. "Er ist ein erfahrener Mann, der in unserer Situation eine wichtige Rolle übernehmen kann", sagt FCH-Trainer Hans-Jürgen Gundelach.
Der 32-jährige Mutlu hörte im Sommer beim Bezirksliga-Rivalen SV Tur Abdin Delmenhorst auf und fängt nun in Hude wieder mit dem Fußballspielen an. Der Delmenhorster spielte für den SV Atlas, den TSV Ottersberg und den TB Uphusen in der Oberliga. Seine Hauptposition ist das defensive Mittelfeld, wo der FC Hude aber bereits gut besetzt ist. "Thomas kann viele Positionen spielen und wird unsere Defensive stärken", sagt Gundelach.
Osei soll vorangehen
Den 32-jährigen Osei, der 148 Oberliga-Partien sowie drei Kurzeinsätze für den SV Atlas in der Regionalliga bestritten hat, plant Hudes Coach als Außenstürmer ein. "Ich sehe ihn vorne auf der linken Seite, vielleicht auch im Wechselspiel mit der rechten Seite." 28 Tore in 17 Spielen hat der FC Hude bislang erzielt. Osei soll dafür sorgen, dass diese Quote besser wird. "Er hat Qualität im Abschluss und soll mehr Dynamik in unser Angriffsspiel bringen. Als Führungsspieler kann er seine Teamkollegen hoffentlich mitreißen", formuliert Gundelach seine Erwartungen an Osei.
Als weitere Verstärkung für die Offensive war beim FC Hude Marco Prießner im Gespräch, der ebenfalls Regionalliga-Erfahrung besitzt und mit 30 Treffern für den Ahlhorner SV aktuell die Kreisliga-Torschützenliste anführt. "Wir haben uns mit der Verpflichtung von Marco Prießner beschäftigt, aber mein letzter Stand ist, dass der Ahlhorner SV ihn nicht freigibt. Das Thema liegt auf Eis", sagt Gundelach. Weitere Zugänge soll es in Hude trotzdem geben. "Mit zwei Spielern sind wir sehr weit, aber noch nicht so weit, dass wir es verkünden können. Bei einem weiteren Spieler arbeiten wir daran, ihn zu holen", schildert Gundelach.
Kari verlässt Hude
Dem früheren Bundesliga-Torwart von Werder Bremen ist es wichtig, dass der FC Hude jetzt nicht mit den Geldscheinen wedele, um mit aller Macht noch den Klassenerhalt zu schaffen. "Bei uns sitzt das Geld keinesfalls locker. Im Gegenteil, wir müssen damit sehr gut haushalten. Es geht bei uns nur um Aufwandsentschädigungen für die Spieler, damit Fahrtkosten und weitere Kosten gedeckt sind", betont Gundelach. Während gleich mehrere neue Spieler dazukommen, verlässt Kevin Kari den FC Hude. Wohin er geht, ist noch offen. "Er hat um die Freigabe gebeten, und wir legen ihm keine Steine in den Weg. Kevin würde gerne mehr spielen, aber das kann ich ihm derzeit nicht versprechen", erklärt Gundelach.
Die Wintervorbereitung beginnt für die Huder am Donnerstag, 12. Januar, mit einem Kennenlernabend. "Dann werden die neuen Spieler dabei sein, und wir werden auch über unsere Ziele sprechen", kündigt Gundelach an. Am 14. Januar steht ein Kickbox-Training auf dem Programm, bei dem es laut dem Coach um Fitness und Spaß gehen soll. Anschließend sind während der Vorbereitung drei Trainingseinheiten pro Woche auf dem Huder Kunstrasen geplant. Bis zum Pflichtspielauftakt am 26. Februar beim TuS Obenstrohe bestreiten die Huder Testspiele gegen den Harpstedter TB (22. Januar, 14 Uhr), den SV Aschwarden (29. Januar, 14 Uhr), den VfR Wardenburg (5. Februar, 14 Uhr), den VfL Wildeshausen II (11. Februar, 17 Uhr) und den Bookholzberger TB (19. Februar, 14 Uhr). "Wir trainieren dienstags, donnerstags und freitags. Am Wochenende spielen wir meistens. Das wird eine harte Zeit, aber wir wollen unbedingt drin bleiben. Dafür müssen wir körperlich topfit sein", sagt Gundelach und betont: "Die Vorbereitung wird auch wichtig sein, um zu sehen, wer den Konkurrenzkampf mit den neuen Spielern annimmt."