Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Fußball-Bezirksliga FC Hude wahrt mit Heimsieg Chance auf Meisterrunde

Der FC Hude musste unbedingt gewinnen und zeigte eine gute Leistung: Mit 4:1 siegte die Elf von Coach Nikolai Klein.
27.03.2022, 19:24 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
FC Hude wahrt mit Heimsieg Chance auf Meisterrunde
Von Michael Kerzel

Sie lebt immer noch, die kleine Chance des FC Hude, doch noch in die Meisterrunde der Fußball-Bezirksliga einzuziehen. Mit 4:1 (1:0) setzte sich die Elf von Trainer Nikolai Klein im heimischen Waldstadion gegen den bereits für die Aufstiegsrunde qualifizierten VfL Oldenburg II durch. Ob die Huder tatsächlich auf Rang vier einlaufen, liegt nun in den Händen von GVO Oldenburg. Während der FCH alle seine Partien absolviert hat und 24 Punkte bei minus zwei Toren aufweist, stehen die Oldenburger bei einem Punkt weniger und ebenfalls minus zwei Toren. Doch sie haben noch ein Heimspiel offen am Mittwochabend und das gegen den Tabellenletzten BW Bümmerstede. Gegen diesen konnte GVO am Sonnabend beim 0:0 im Hinspiel jedoch nicht gewinnen.

Und das war eine große Motivation für Hude. "Es war wichtig, dass es für uns noch um etwas ging. Wir wollten gewinnen und das auch mit drei Toren Unterschied. So haben wir jetzt den Druck auf GVO erhöht. Denen reicht nun kein niedriges Unentschieden gegen Bümmerstede", erklärte Klein. Um genau zu sein, braucht GVO ein Unentschieden mit mindestens vier eigenen Treffern oder einen Sieg. "Wir werden ein paar Kisten Bier auf den Markt schmeißen und hoffen", blickte Klein voraus.

Hude wird immer besser

Damit diese Hoffnung lebt, musste sein Team eine gute Leistung zeigen. Die Partie begann verhalten, Oldenburg konzentrierte sich auf die Defensive, Hude fiel nicht so recht ein, wie es zu Torchancen kommen sollte. "Oldenburg hat das gut gemacht und wenig zugelassen und wir mussten daher viel hintenrum spielen", berichtete Klein. Die erste Halbchance verzeichnete Ole Schöneboom mit einem Drehschuss, der weit daneben ging (14.). In der 18. Minute setzte Kapitän Cüneyt Yildiz einen Distanzschuss flach neben den Kasten.

Etwas gefährlich waren da schon zwei Chancen von Ingmar Peters, der zunächst geblockt wurde und dann aus spitzem Winkel an Schlussmann Son Schwarze scheiterte (33./35.). Doch Hude macht Druck und belohnte sich noch vor der Pause: Jannik Meyer legte auf Peters ab, der stark auf Schöneboom durchsteckte. Dieser war völlig frei durch, hatte viel Zeit und schob souverän zur 1:0-Führung ein (41.). Schöneboom war es auch, der kurz darauf einen Freistoß aus 20 Metern zentral auf das Tor drehte und die Latte traf (45.).

Starke Standardsituationen

Auch im zweiten Durchgang war Hude die klar bessere Mannschaft und nun vor allem nach Standards gefährlich. "Ich muss da meinem Co-Trainer Kolja Winkler ein großes Lob aussprechen. Er bringt die Standards ein", sagte Klein. Diese sahen bei Ecken folgendes Muster vor: Mehrere Huder stellten sich vom ersten Pfosten bis zur Mitte des Tores auf. Da sie fast alle einen Kopf größer als die Oldenburger waren – auch als Torwart Schwarze – waren die Verteidiger zugestellt. Schöneboom drehte die Ecken direkt auf den Kasten. In der 47. traf er so direkt zum 2:0, in der 51. gelang ihm dieses Kunststück fast noch einmal. Peters war hier noch leicht mit dem Kopf dran, konnte das Leder jedoch nicht mehr drücken.

Für das 3:0 war Peters aus elf Metern zuständig (54.). Zuvor hatte der VfL-Keeper kurz vor der Torauslinie fünf Meter neben dem Kasten den nach außen laufenden Lukas Bechtold gelegt. Peters war es auch, der eine Yildiz-Flanke am zweiten Pfosten zum 4:0 verwertete (75.). Dazwischen hatten die Oldenburger mehrere kleinere Chancen, ohne wirklich gefährlich zu werden.

Quäntchen Glück benötigt

Ab der 80. Minute schwanden die Kräfte der Hausherren etwas. Dean Hannawald scheiterte aus kurzer Distanz mit einem Kopfball am glänzend parierenden Maximilian Gundelach. Chancenlos war dieser nach einem Stockfehler in der FCH-Defensive, als Hanno-Helmut Kühlke zum 1:4-Ehrentreffer abstaubte (89.). Einen weiteren Gegentreffer ließen die Klein-Mannen nicht mehr zu. "Ich bin sehr zufrieden, das war ein sehr kraftintensives Spiel. Wir haben aus unseren wenigen Chancen viel gemacht", fasste der Hude-Coach zusammen.

Nun geht der Blick am Mittwoch nach Oldenburg. "Vielleicht haben wir ja das Quäntchen Glück", sagte Klein.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)