Mit 9:4 hat der TV Hude II gegen den ATSV Habenhausen gewonnen. Dabei profitierte der Tischtennis-Verbandsligist allerdings auch davon, dass den Gästen mit der Nummer zwei Maximilian Wojciechowski und der Nummer vier Patrick Möhle zwei wichtige Spieler fehlten. "Ansonsten wäre es sicherlich enger geworden", gab Hudes Joshua Martin zu. Allerdings hatten auch die Huder mit dem verletzten Finn Oestmann einen schmerzhaften Ausfall zu verkraften. Dafür sprang Alexander Hilfer zum zweiten Mal in dieser Saison ein und gewann seine beiden Spiele souverän jeweils mit 3:0. "Beeindruckend", fand Martin das, denn obwohl Hilfer aktuell überhaupt nicht im Training ist, spielte er seine harten Vorhand-Topspins wie in besten, trainingsintensiven Zeiten.
Im Doppel hatten die Gäste ein wenig gepokert. Die einzig eingespielte Paarung Jamal Huseini/Justin Gomez wurde an Position drei aufgestellt und konnte sich auch in drei knappen Sätzen gegen Moritz Marks und Christopher Imig durchsetzen. Dafür dominierten die Huder die anderen beiden Partien, in denen ihnen jeweils ein Stamm- und ein Ersatzspieler gegenüberstanden. In der ersten Einzelrunde baute der TVH den Vorsprung stetig aus, nur Marco Stüber musste sich Patrick Möhle geschlagen geben. Knapp wurde es bei Joshua Martin gegen den in die Mitte aufgerückten Jamal Husseini, mit dessen guten Aufschlägen der Huder seine liebe Mühe hatte. Nach einem 1:2-Rückstand konnte Martin sich aber noch durchsetzen.
Beim Gesamtstand von 7:2 sah alles nach einem sehr souveränen Sieg der Gastgeber aus, allerdings schlug Habenhausen oben noch einmal zurück. Pierre Barghorn kam mit seinen Angriffsbällen gegen das rückhandlastige Blockspiel von Möhle oft nicht durch, während Marco Stüber seinerseits Micha Phil Görler nicht immer ausblocken und auskontern konnte und so in knappen fünf Sätzen das 7:4 zulassen musste. In Gefahr geriet der Huder Erfolg aber trotzdem nicht mehr. Im unteren Paarkreuz wären Marks und Imig klare Favoriten gegen die Habenhauser Ersatzspieler gewesen. Zu den Partien kam es aber nicht mehr, da vorher Hilfer und Martin den Sack schon zumachten.
In der Verbandsliga scheinen die ersten und die letzten beiden Plätze schon vergeben zu sein, dazwischen ist vieles noch offen. "Ich hoffe, dass wir uns schon im oberen Mittelfeld platzieren und nichts mehr mit dem Kampf gegen den Abstieg zu tun haben", erklärte Joshua Martin. In welche Richtung es geht, dürfte sich in den kommen Spielen deutlicher abzeichnen, denn dann geht es gegen die anderen Mittelfeld-Teams auf den Platzen vier bis sieben.