Wer Flüchtlingen aus der Ukraine im Landkreis Oldenburg eine Unterkunft zur Verfügung stellen möchte, kann dies ab sofort online melden. In gemeinsamer Abstimmung mit den kreisangehörigen Kommunen hat die Kreisverwaltung ein Portal für Wohnraum eingerichtet, das direkt auf der Landkreis-Homepage unter oldenburg-kreis.de zu finden ist.
„Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist riesengroß und das freut uns alle sehr. Dies möchten wir entsprechend mit einer Online-Meldung koordinieren. Dadurch können wir das zügig an die entsprechende Kommune in unserem Kreisgebiet weitergeben und schnell aktiv handeln“, erklärt Landrat Christian Pundt. Derzeit wisse man zwar nicht, wie viele Flüchtlinge in den Landkreis Oldenburg kommen werden. "Wir sind uns aber sicher, dass wir Wohnraum vorhalten müssen, und haben mit dem Portal dafür eine gute Möglichkeit geschaffen", erklärt Pundt. Er hofft nun auf zahlreiche Meldungen: "Ich bin mir sicher, dass wir die Herausforderungen, die sich durch den Krieg in der Ukraine ergeben werden, gemeinsam gut gestalten werden, insbesondere dank der großen Hilfe aus der Bevölkerung.“
Bürgertelefon zur Ukrainehilfe
Neben dem Portal für Wohnraum hat die Kreisverwaltung ein Bürgertelefon unter der Nummer 0 44 31 / 8 59 55 zum Thema „Ukrainehilfe“ eingerichtet. Seit Mittwoch ist die Hotline montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr erreichbar. Dieser Service richtet sich an Personen, die Antworten auf die Fragen suchen, was sie tun sollen, wenn ukrainische Flüchtlinge bei ihnen angekommen sind oder auf dem Weg sind. Auch an Menschen, die aus der Ukraine kommen, richte sich die Nummer. Sie erhalten Antworten auf die Frage, wo sie sich melden sollen. Ebenfalls ist das Bürgertelefon passender Adressat für Terminvereinbarungen zur Registrierung von ukrainischen Flüchtlingen in der Ausländerbehörde des Landkreises Oldenburg, Angebote von Wohnraum, Sach- oder Geldspenden sowie Angebote von Dolmetschertätigkeiten und anderer ehrenamtlicher Dienstleistungen.
„Die Herausforderungen an uns alle sind sehr vielfältig und darum möchten wir die Möglichkeit bieten, dies direkt bei uns zu melden. In Kürze wird es ein zusätzliches Portal geben, in dem unter anderem Sachspenden, Geldspenden oder auch Dienstleistungsangebote online gemeldet werden können“, kündigt der Landrat an. Ebenso sei eine Plattform für die Online-Terminvereinbarung für die Registrierung in der Ausländerbehörde in Vorbereitung.
Wer weder das Portal noch die Telefonnummer nutzen möchte, kann alternativ eine Unterkunft oder sein Hilfsangebot per E-Mail ukrainehilfe@oldenburg-kreis.de melden. Weitere Informationen gibt es beim Land Niedersachsen.