Herr Heineke, wie geht es Ihnen, und wie halten Sie sich derzeit fit?
Ich habe ganz schön viel zu tun, aber mir geht es grundsätzlich recht gut. Die Gartenarbeit beansprucht mich körperlich stark. Ich habe zuletzt Bäume geschnitten, vertikutiert und den Rasen gemäht. Nach dem Holzhacken verspüre ich häufig einen Muskelkater. Einmal pro Woche jogge ich zusätzlich durchs Hamberger Moor.
Wozu kommen Sie gerade, wofür ansonsten wenig Zeit bleibt?Ich verbringe wieder mehr Zeit in meinem Partyraum, wo ich an meiner Steeldartscheibe trainiere. Außerdem gehe ich häufiger mit unserem Hund spazieren. Gerne probiere ich auch neue Kochgerichte aus, kürzlich habe ich mich an einer „Griechischen Hirtenpfanne“ versucht.
Das Bierchen nach dem Training und die Gelegenheit, dabei mit meinen Kumpels über Fußball fachsimpeln zu können. Es ist wohl auch die Sehnsucht nach anderen, unbeschwerteren Gesprächen. Allzu gerne hätte ich auch einige Hochzeitseinladungen in nächster Zeit wahrgenommen.
Man sollte immer genügend Klopapier auf Vorrat haben. Spaß beiseite. Vielleicht, dass es Wichtigeres als Fußball gibt. Ich komme mehr zur Ruhe und erlebe andere Dinge, die ansonsten eher auf der Strecke bleiben, aktuell intensiver. Wenn sie nicht in so einem traurigen Zusammenhang stünden, wären einige momentane Trends durchaus nicht verkehrt. Der Terminkalender ist nicht so überlastet, und man kann sich mehr um die Familie kümmern. Vielleicht sollte man auch mal überdenken, ob diese Vielzahl an Urlaubsreisen zwingend notwendig ist. Vielleicht könnte man stattdessen lieber auch in Deutschland bleiben.
Das Gespräch führte Frank Mühlmann.Heute von:
Dennis Heineke, 32 Jahre alt, Fußballer mit Legendenstatus beim FC Hambergen
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In unserer täglichen Serie „Gruß aus der Isolation" lassen wir Sportlerinnen und Sportler aus unserem Verbreitungsgebiet über das ungewohnte Leben in Zeiten von Kontaktsperren, Homeoffice und Hamsterkäufen berichten.