Frau Kästingschäfer, wie geht es Ihnen, und wie halten Sie sich derzeit fit?
Silke Kästingschäfer: Alles gut bei mir. Auf dem Heimtrainer fahre ich täglich 30 Minuten, also etwa zehn Kilometer. Zudem bewege ich mich bei der Gartenarbeit sowie beim Fensterputzen und gehe gerne spazieren.
Wozu kommen Sie gerade, wofür ansonsten wenig Zeit bleibt?Ich nutze die Zeit, um Planungen voranzutreiben. Speziell mache ich mir vor allem Gedanken bezüglich der Innenrenovierung unseres Hauses und in was wir mal wieder investieren könnten. Ein paar Blumen habe ich auch schon eingepflanzt, aber durch die Arbeit im Home-Office kommt bei mir ohnehin keine Langeweile auf.
Neben dem Sport und den Freunden allgemein die Bewegungsfreiheit. Ich würde liebend gerne einfach mal wieder bummeln und shoppen gehen. Auch meine Eltern kann ich derzeit mit gutem Gewissen nicht besuchen. Ich hoffe übrigens, dass wir irgendwann auch wieder normale Telefonate führen können, in denen es nicht ausschließlich um das Thema Corona geht.
Was ist für Sie die wichtigste Erkenntnis aus dieser Zeit?In Deutschland geht es uns schon ziemlich gut. Wir besitzen hier ein vergleichsweise modernes und funktionierendes Gesundheitssystem. Eine Sozialversicherung ist selbstverständlich, und es gibt in diesen Zeiten die Möglichkeit der Kurzarbeit. Wir sollten über viele Dinge froh sein, die normalerweise einfach als selbstverständlich hingenommen werden.
Das Interview führte Frank Mühlmann.Heute von:
Silke Kästingschäfer, 53 Jahre alt, Tischtennisspielerin bei der TuSG Ritterhude.
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In unserer täglichen Serie „Gruß aus der Isolation" lassen wir Sportlerinnen und Sportler aus unserem Verbreitungsgebiet über das ungewohnte Leben in Zeiten von Kontaktsperren, Home-Office und Hamsterkäufen berichten.