Hambergen. Fußball-Bezirksligist FC Hambergen braucht ab Sommer einen neuen Trainer für seine erste Mannschaft. Wie jetzt bekannt wurde, hat Eric Schürhaus den Verein kürzlich darüber informiert, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Da bei dem 35-jährigen Erfolgscoach berufliche Veränderungen anstehen, wählte Schürhaus diesen frühen Zeitpunkt der Verkündung.
„Ich kann noch nicht absehen, wie zeitintensiv das kommende Jahr für mich beruflich wird“, sagte Schürhaus, der deshalb mit Hambergens Teammanager Jan Horstmann übereinkam, die Zusammenarbeit im Sommer zu beenden. Dann wird Schürhaus insgesamt drei Jahre für die „Zebras“ verantwortlich gewesen sein. Drei Jahre, die ohne Übertreibung als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden können. Zweimal holte Schürhaus mit dem FC Hambergen die Bezirksliga-Vizemeisterschaft. Auch in der aktuellen Spielzeit haben sich die Rot-Weißen nach einem großen personellen Umbruch und einem schwierigen Saisonstart wieder in die Spitzengruppe vorgearbeitet.
Kräftezehrende Angelegenheit
„Seit meinem ersten Tag als ‚Zebra‘ ist das für mich eine Herzensangelegenheit und Vollgasveranstaltung gewesen. Die Zeit war supererfolgreich, aber auch unheimlich intensiv und kräftezehrend“, sagt Schürhaus. Und auch Jan Horstmann zieht bereits ein kleines Fazit: „Neben den beiden tollen Vizemeisterschaften ist auch die Leistung in der aktuellen Umbruchphase nicht hoch genug einzuschätzen. Wir freuen uns jetzt auf die Rückrunde. Was danach passiert, wird sich zu gegebener Zeit zeigen“, sagt der Teammanager, der sich nun auf Trainersuche begeben muss. Vorher hat der gewohnt ehrgeizige Hamberger Coach aber noch einige Ziele auf dem Zettel: „Wir wollen noch den einen oder anderen Platz in der Tabelle klettern und vor allem zum dritten Mal in Serie den Volksbank-Derbycup gewinnen.“
Eric Schürhaus hatte das Team im Sommer 2017 von Christian Hasloop übernommen und mit 69 Punkten die Vize-Meisterschaft erreicht. Diese ohnehin schon starke Punteausbeute konnte in der Saison 2018/2019 sogar noch auf 75 Zähler ausgebaut werden – dennoch reichte es erneut „nur“ zum Vize-Titel. Und die Krönung in Form einer Meisterschaft dürfte auch in diesem Jahr nicht gelingen – zu dominant ist der große Topfavorit TSV Etelsen bisher durch die Saison marschiert.