Es fehlte am Ende nicht viel. Aber der TC Falkenberg verpasste trotz eines abschließenden 6:0-Heimsiegs gegen den TC Grün-Weiß Rotenburg II die Meisterschaft in der Tennis-Verbandsklasse der Herren, weil sich Spitzenreiter TV Ost-Bremen im Parallelspiel (6:0 in Brinkum) keine Blöße mehr gab.
Vor der Partie waren die Hausherren natürlich motiviert, ihre letzte Chance nutzen zu wollen. Im einseitigen Spitzeneinzel war Peer Wehking in allen Belangen überlegen und musste mit einer geringen Fehlerquote beileibe nicht an seine Leistungsgrenze gehen. Deutlich unsicherer agierte Per Schröder, der deshalb mit fortlaufender Dauer immer mehr das Risiko scheute und sich in viele lange Ballwechsel verstrickte. Mit 10:8 im Match-Tiebreak behielt Schröder am Ende aber doch den längeren Atem. An Position drei besaß Niklas Hansmann wenig Mühe, sich mit 6:1 und 6:4 durchzusetzen. Seine Schläge waren druckvoller, zudem brillierte er durch Netzattacken sowie Stopps.
Seine weiße Saison-Weste wahrte Christian Hobbie, obwohl er zeitweise einige Probleme mit der langsamen Gangart seines Gegners hatte. In den anschließenden Doppeln leisteten die Gäste kaum noch Gegenwehr. „Wir können mit der Saison und dem zweiten Platz dennoch zufrieden sein“, zog Christian Hobbie ein positives Fazit, „natürlich gab es einige unnötige Unentschieden, aber da wir hin und wieder auch Personalsorgen hatten, geht das Ergebnis am Ende auch so in Ordnung.“