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SV Komet Pennigbüttel Tim Weinmann rennt, und rennt, und rennt - und pennt!

Wie hätte der letzte Fußball-Spieltag der Saison werden können? Das fragt sich an diesem Wochenende die Sportredaktion. Bezirksligist SV Pennigbüttel will dabei einen Uralt-Rekord aus dem Jahr 1995 toppen ...
06.06.2020, 13:48 Uhr
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Tim Weinmann rennt, und rennt, und rennt - und pennt!
Von Dennis Schott

Landkreis Osterholz. Was wäre gewesen, wenn...? Diese Frage treibt Tausende Amateurfußballer an diesem Wochenende wohl ganz besonders um. Denn an diesem Sonnabend wäre in den allermeisten Amateurligen Niedersachsens der letzte Spieltag ausgetragen worden. Tränen der Freude und der Trauer wären geflossen, ebenso wie der Meistersekt. Wie immer hätte der Sport ganz besondere Geschichten geschrieben, einige Legenden wären sicherlich ebenfalls entstanden. Wie das eben an einem letzten Spieltag so ist, wenn sich eine komplette Saison entscheidet. Die Sportredaktion hat ein paar dieser Geschichten aufgeschrieben – wie sie hätten passieren können. Oder anders gesagt: Wir skizzieren den letzten Fußball-Spieltag in Ober-, Landes- und Bezirksliga nach – wie wir ihn auch ganz gerne mal aufgeschrieben hätten. Nämlich mit einem Augenzwinkern.

SV Vorwärts Hülsen – SV Komet Pennigbüttel 4:1 (4:0): Die Pennigbütteler haben vor dem Spiel vom längsten Sprint ihres Trainers nach dessen Siegtreffer 1995 erfahren – und wollen diesen nun unbedingt toppen. Der Auftrag: Wer auch immer ein Tor erzielt, setzt zum ultimativen Sprint an. Jeder Spieler hat extra hierfür einen Kilometerzähler angelegt. Das Problem ist nur: Die Gäste bekommen kaum Tormöglichkeiten. Nur Vorwärts spielt vorwärts und führt schon zur Pause völlig verdient mit 4:0. Die Gäste kommen einfach nicht ins Spiel. Auch nicht nach dem Seitenwechsel. Zu fortgeschrittener Spielzeit bekommen die „Kometen“ eher unverhofft einen Eckball, ihren ersten der Partie, zugesprochen. Sie wittern ihre Chance.

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Alle elf Pennigbütteler versammeln sich im gegnerischen Strafraum. Und tatsächlich: Nach einer flipperartigen Einlage von knapp 30 Sekunden landet der Ball im Netz. Der Torschütze ist in dem Gewühl schwer auszumachen. Dem Anschein nach muss es aber Tim Weinmann gewesen sein, der zunächst nur eine Extra-Runde um das gegnerische Vereinsheim zu drehen scheint, dann aber auf die Landstraße einbiegt. Auf dem Rückweg sammelt ihn der Mannschaftsbus fünf Kilometer vor Pennigbüttel wieder ein. Bei der Auswertung macht sich jedoch schnell Ernüchterung breit. Weinmann hatte vergessen, bei seinem Kilometerzähler auf Start zu drücken.

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