Bezirksliga 3: Eigentlich fühlte sich der Saisonstart der TuSG Ritterhude gar nicht mal so schlecht an – trotz am Ende nur eines Punktes waren die Leistungen in Hülsen (1:1) und gegen den VSK (1:2) durchaus vielversprechend. Entsprechend groß war die Ernüchterung nach dem 1:2 in Fischerhude inklusive schwacher Leistung. "Vielleicht waren wir uns zu sicher", mutmaßt TuSG-Trainer Richard Sass vor dem Landkreisderby gegen den SV Komet Pennigbüttel. "Wir müssen uns einfach noch mehr darauf einstellen, dass es angesichts von fünf Absteigern in jedem Spiel darum geht, alles reinzuwerfen", ergänzt Sass. Diesbezüglich kommt es ihm sehr gelegen, dass mehr und mehr Spieler zurückkehren. Am Dienstag versammelten sich gar 19 Akteure zum Training. "Das ist dann gleich ein ganz anderes Training als nur mit zehn Mann", so der Ritterhuder Coach. Mit Kevin Zilke und Janluca Grove sind auch zwei schmerzlich vermisste Spieler wieder eingestiegen, für die Partie am Sonnabend aber wohl beide noch keine Option. "Man darf einfach nicht vergessen, dass wir noch lange nicht eingespielt und abgestimmt sind", sagt Richard Sass, gibt gleichwohl aber zu bedenken: "Ein Dreier wäre enorm wichtig, das würde der Mannschaft sicher einen Schub geben." Und die eigentlich so gute Stimmung im Team endlich auch mit einem entsprechenden Ergebnis zementieren.
Das wollen die Lila-Weißen natürlich um jeden Preis verhindern. Denn beim SV Komet würde eine Niederlage schon die dritte Pleite in Serie bedeuten. Nach den zwei Siegen zum Saisonstart ist das Team von Malte Jaskosch im Alltag angekommen – wobei der Pennigbütteler Trainer zuletzt auch einige wichtige Kräfte ersetzen musste. Das wird sich am Sonnabend voraussichtlich ändern. So drängt das Trio Tobias van Bree, Luca Boschen und Sönke Ahlers zurück in die Startelf, alle drei sammelten unter der Woche Spielpraxis in der zweiten Mannschaft. "Es wird definitiv Änderungen geben", kündigte Jaskosch bereits an, ohne ins Detail gehen zu wollen. Zudem hofft der Coach, dass mit Konstantinos Katsanos sein Sturmführer, der am vergangenen Wochenende ganz kurzfristig ausgefallen war, wieder auflaufen kann. "Am Ende wird in diesem Derby sicherlich die Tagesform entscheiden", erwartet Malte Jaskosch ein enges und umkämpftes Duell.
Sonnabend, 16 Uhr, Jahnsportplatz