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Mein Sportjahr Maximilian van Laack: Nur die Krönung hat gefehlt

Bis zum Jahresende präsentieren wir einen Menschen aus unserem Verbreitungsgebiet, der über sein persönliches (Sport)-Jahr 2023 berichtet. Heute: Maximilian van Laack, Ex-Headcoach der Ritterhude Badgers.
30.11.2023, 18:00 Uhr
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Maximilian van Laack: Nur die Krönung hat gefehlt
Von Tobias Dohr

Für einen Football-Coach ist der Jahresanfang tatsächlich eine der wichtigsten und intensivsten Zeiten. Du kommst aus der Weihnachtspause und musst dann ganz viel Zeit investieren, um die Saison zu planen und gleichzeitig das Team zu formen. Wir haben in dieser Zeit ganz viele Events gehabt, sei es für die einzelnen Positionsgruppen oder das gesamte Team. An meinem Geburtstag im Januar habe ich beispielsweise mit den Jungs eine Online-Theorie-Einheit gemacht. Im März haben wir dann ein dreitägiges Trainingscamp in Ritterhude veranstaltet, dafür habe ich extra Gastcoaches aus ganz Norddeutschland eingeladen und in die Arbeit integriert.

Das hat unfassbar viel Spaß gemacht, war aber natürlich in der Planung auch unglaublich zeitaufwendig. Rückblickend würde ich sagen, waren diese Wochen aber ein ganz entscheidender Faktor für den späteren Erfolg. Wir haben in dieser Zeit einen extremen Teamspirit entwickelt, der uns dann auch durch die gesamte Saison getragen hat. Dann kam das Testspiel Ende März gegen den ehemaligen Drittligisten Bremerhaven, das wir gewonnen haben. Die Euphorie im Team war riesig und die Saison, die wir dann gespielt haben absolut fantastisch. Deshalb kann ich jetzt an dieser Stelle ja auch mal ein kleines Geheimnis lüften.

Ich bin nämlich tatsächlich in der Woche vor dem ersten Punktspiel gegen Osnabrück vorübergehend als Headcoach zurückgetreten. Es gab da einfach konstant ein paar Themen, die nicht passten. Deshalb habe ich dann ja auch nach der Saison meinen Hut genommen. Aber zum Glück haben wir uns alle im Frühjahr zusammengerauft und die Saison  gemeinsam gestartet. Und die Jungs haben dann die ersten drei Spiele so unglaublich abgeliefert, das war schon überragend. Allerdings endete der Höhenflug dann ziemlich brutal mit einem desaströsen 14:50 in Osnabrück. 50 Punkte sind echt ein Brett, das tat richtig weh. Wobei dieser Dämpfer rückblickend ein ganz entscheidender Punkt war. Danach haben alle den Fokus wiedergefunden und die nächsten Spiele noch mal alles rausgekitzelt.

Nach dem zehntägigen Rügen-Urlaub mit meiner Tochter, haben wir die Saison dann leider nicht krönen können, wenngleich wir Topfavorit Elmshorn am Rande der Niederlage hatten. Aber auch so war es eine unfassbar geile Saison, an die sich alle Beteiligten noch lange erinnern werden. Im kommenden Jahr wird sich bei mir einiges ändern. Beruflich habe ich gerade zum 1. Dezember eine neue Stelle angetreten, sportlich werde ich in der kommenden Saison als O-Line-Coach bei Zweitligist Oldenburg Knights arbeiten. 

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Zur Person

Maximilian van Laack (34) kam im Herbst 2020 als Offensive Coordinator zu den Ritterhude Badgers. Im vergangenen Winter rückte er in die erste Reihe vor und übernahm das Amt des Headcoaches.

Zur Sache

Mein Sportjahr: Bis zum Jahresende präsentieren wir im Dezember einen sportlichen Menschen aus dem Verbreitungsgebiet unserer Zeitung, der über seine spannendsten Momente in seinem ganz persönlichen Sportjahr 2023 berichtet. 

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