Mit ihrem Debüt "The Assessment" schickt Regisseurin Fleur Fortuné ihre schaudernden Zuschauer durch eine Prüfungshölle. Denn durch die müssen ihre Hauptfiguren Mia und Aaryan, um von den Behörden die Erlaubnis zu erhalten, ein Kind in jene düstere Science-Fiction-Welt zu setzen. Zwar zählen die Biologin und der AI-Wissenschaftler zu den privilegierten Mitgliedern der Gesellschaft. Trotzdem schickt sie Gutachterin Virginia auf einen Psychotrip, indem sie selbst die Rolle des (teuflischen) Kindes übernimmt und prüft, wie Mia und Aaryan als Eltern mit Extrem-Situationen klar kommen. Dabei stellt sich auch dem Publikum bald die Frage, ob es Virginia wirklich darum geht, herauszufinden, ob Mia und Aaryan Eltern werden sollten oder ob sie ihre Macht als Gutachterin ausspielt, um die Beziehung zu zerstören. Gezeigt wird "The Assessment" am Dienstag und Mittwoch, 9. und 10. September, jeweils ab 20 Uhr von den Ritterhuder Lichtspielen im Hamme-Forum.
Parallel dazu zeigen die Lichtspiele im zweiten Kino-Raum das auf der wahren Geschichte des Lehrers Tom Michell beruhende Drama "Der Pinguin meines Lebens" von Regisseur Peter Cattaneo. 1976 ging Michell als Lehrer an eine Privatschule in Argentinien. Eine Schule, an der Politik mit kleinem p geschrieben wurde. Während im Klassenzimmer die verwöhnten Schüler rebellieren, stürzt das Militär die Regierung. Beides lässt Mitchell zunächst kalt. Aber dann adoptiert ihn ein Pinguin, folgt ihm vom Strand, lässt sich nicht verscheuchen und wird Teil von Mitchells Leben. Seine Putzfrau und deren Tochter sind von dem Tier begeistert, auch die Schüler sind fasziniert und selbst der Schulleiter vertraut dem Pinguin Geheimnisse an. Und langsam ändert sich Mitchell und damit seine Sicht auf die Welt.
Karten für die Vorstellungen kosten pro Person sieben Euro. Reservierungen sind online unter www.ritterhuder-lichtspiele.de möglich.