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Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 TuSG Ritterhude präsentiert fünf Neuzugänge – und kündigt weitere an

Es tut sich was am Jahnsportplatz. Der Klassenerhalt ist dank einer starken Serie längst in trockenen Tüchern, nun bastelt der Klub aus der Hamme-Gemeinde am neuen Kader – und vermeldet gleich fünf Namen.
23.05.2025, 21:00 Uhr
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TuSG Ritterhude präsentiert fünf Neuzugänge – und kündigt weitere an
Von Tobias Dohr

Erfolg macht sexy – vielleicht ist das aktuelle Stimmungshoch bei der TuSG Ritterhude auch schlichtweg auf diese ebenso alte wie einfache Redensart zurückzuführen. Jedenfalls war die Laune beim Fußball-Bezirksligisten lange nicht mehr so gut wie derzeit. Noch vor rund fünf Monaten gab es nicht wenige, die den Hammestädtern nach einer turbulenten Winterpause mit Trainer- und Spielerwechsel eine ganz triste Rückrunde prognostiziert hatten. Einige Pessimisten sogar den Abstieg. Doch mit einer starken Serie hat sich die Mannschaft von Trainer Timo Schneider längst aller Abstiegssorgen entledigt.

Nach mittlerweile fünf Spielen ohne Niederlage mit vier Siegen greifen die Ritterhuder nun sogar nach einem einstelligen Tabellenplatz. Dass die TuSG wieder vermehrt positive Schlagzeilen schreibt, macht sich nun auch auf anderer Ebene bemerkbar. Denn mittlerweile hat der Bezirksligist fünf Neuzugänge an Land gezogen, weitere Gespräche mit interessierten Kandidaten laufen noch. Erfolg macht eben sexy, in jedem Fall aber attraktiv. Angeführt wird die Schar der Neuzugänge von einem Rückkehrer.

Mirco Dressler wird seine Stippvisite beim VSK Osterholz-Scharmbeck beenden und zurückkehren zu dem Verein, bei dem er zuvor schon viele Jahre gespielt hat. "Mirco ist ein Ritterhuder Junge und deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass er ab Sommer wieder Teil der TuSG-Familie ist", sagt Timo Schneider, wohl wissend, dass er mit dem schnellen Halbfeld-Spieler auch reell Qualität dazugewinnt. Bei den Kreisstädtern kam der 23-Jährige auch verletzungsbedingt nur auf zwölf Saisoneinsätze, zehnmal kam Dressler dabei von der Bank. Nun will er bei "seiner" TuSG zu alter Stärke finden – und vor allem wieder als Stammspieler in der Bezirksliga für Schlagzeilen sorgen.

Ausbildung bei Werder Bremen

Große Erwartungen knüpft der Ritterhuder Coach auch an den Transfer von Eren Kaya. Der 23-Jährige spielte in der Jugend bei Werder Bremen, sammelte dann im Herrenbereich Erfahrungen beim Bremer SV und Blumenthaler SV. Zuletzt lief der Defensivspieler für Bremen-Ligist Tura Bremen auf, kam dort verletzungsbedingt aber lediglich auf acht Einsätze. "Ich kenne Eren noch aus meiner Zeit als Schwaneweder Teammanager, als er in Blumenthal spielte", sagt Schneider, der von sehr guten Gesprächen berichtet und davon, dass sich Eren Kaya am Ende sehr schnell für die TuSG entschieden hätte.

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Eine echte Überraschung könnte Hannes König werden, der vom Verdener Kreisliga-Meister MTV Riede an den Jahnsportplatz wechselt. "Er hat eine sehr gute Übersicht und ein starkes Aufbauspiel und bei seinen Probetrainings einen richtig guten Eindruck hinterlassen", sagt Timo Schneider. In Riede kam der 25 Jahre alte König im offensiven Zentrum zum Einsatz, Timo Schneider kann sich aber auch eine deutlich defensivere Rolle für seinen neuen Spieler vorstellen. Und noch ein Vorteil hat der König-Transfer. "Da wir Arbeitskollegen sind, kann Hannes mir auch niemals mit der Ausrede kommen, dass er nicht zum Training kommen kann, weil er länger arbeiten muss", gibt Timo Schneider schmunzelnd zu Protokoll.

Trennung von Bonce Ciftci

Komplettiert wird die Liste der feststehenden Neuzugänge durch Lucas Sannemann und Tim Bruchwalski. Sannemann ist aus Sachsen-Anhalt nach Bremen gezogen, um in der Hansestadt sein Referendariat zu absolvieren. Der Abwehrmann ist sogar schon für die TuSG Ritterhude spielberechtigt und lief für die zweite Mannschaft bereits fünfmal auf. "Dabei hat er einen richtig guten Eindruck hinterlassen", sagt Timo Schneider. In seiner alten Heimat spielte Sannemann bereits in der Bezirksliga, deshalb war es intern von Anfang an so kommuniziert, dass er in der Sommerpause fest in den Kader der ersten Formation wechselt.

Tim Bruchwalski wiederum sammelte in den vergangenen Jahren ebenfalls bereits vereinzelte Bezirksliga-Einsätze beim VSK Osterholz-Scharmbeck. "Sofern es sein Studium zulässt, will er nun bei uns wieder richtig angreifen", freut sich Timo Schneider über Bruchwalskis Zusage. Mit Simon Zboron will zudem ein lange verletzter Spieler in der Sommerpause einen neuen Anlauf nehmen.

Neben dem bereits feststehenden Abgang von Philipp Brouwer zum FC Hagen/Uthlede wird auch die Zusammenarbeit der Ritterhuder mit Stürmer Bonce Ciftci enden. "Wir haben ihm mitgeteilt, dass er sich einen neuen Verein suchen kann", so Timo Schneider, der darüber hinaus noch weitere Gespräche führt und offenbar weitere positive Signale erhalten hat. Aus dem aktuellen Kader ist nur noch die Personalie Dennis Riemer offen.

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