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Schwanewede Fußverkehr auf dem Prüfstand

Der Fußverkehr in Schwanewede kommt auf den Prüfstand. Bürger können sich an dem Projekt, das vom Land Niedersachsen gefördert wird, beteiligen. Was geplant ist.
05.08.2024, 08:07 Uhr
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Fußverkehr auf dem Prüfstand
Von Gabriela Keller

In Schwanewede wird der Fußverkehr unter die Lupe genommen. Dabei werden Fußwege von Bürgerinnen und Bürgern in der Kernortschaft untersucht. Besonders im Blick stehen dabei die Aspekte Sicherheit und Barrierefreiheit. Schwanewede ist eine von zehn Kommunen in Niedersachsen, die in diesem Jahr eine Landesförderung für einen Fußverkehrs-Check erhalten. Das Land bezuschusst das Projekt zu 100 Prozent.

Mit der Aktion Fußverkehrs-Check wollen das Land Niedersachen und die Initiative Mobillotsin Kommunen ermuntern, vor Ort die Situation für Fußgänger zu verbessern. Mobillotsin, eine Beratungseinheit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), koordiniert die Aktion.

Noch in diesem Jahr soll der Fußverkehrs-Check in Schwanewede losgehen. Das Besondere an dem Projekt ist die Einbindung der Bürger. Zwei Begehungen mit Fachleuten und Bürgern sind geplant, um gemeinsam Problemstellen zu identifizieren und Verbesserungsvorschläge zu sammeln. „Es ist uns ein großes Anliegen, dass alle Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde Schwanewede, unabhängig von Alter oder Mobilität, sicher und bequem unterwegs sein können. Wir freuen uns auf die aktive Beteiligung und auf wertvolle Anregungen.“, so Bürgermeisterin Christina Jantz-Herrmann. Interessierte Bürger können sich laut Marcus Oberstedt von der Gemeindeverwaltung ab sofort unter www.schwanewede.de/fussverkehr in einen E-Mailverteiler eintragen lassen. Die Gemeinde wird seinen Worten zufolge auch gezielt auf einzelne Interessengruppen zugehen.

Der Schwaneweder Klimaschutzmanager Marcel Stelljes erklärt, wie der Fußverkehrs-Check ablaufen soll. „Bei den Begehungen soll ein Augenmerk auf die Bereiche Am Markt sowie Ostlandstraße/Heideschule liegen." Vorher werde es einen öffentlichen Workshop geben. Dort könnten Bürger Anmerkungen zur Routenführung, aber auch Hinweise zu Knackpunkten entlang der Strecke geben. Bei einem weiteren Workshop nach den Begehungen sollen die identifizierten Probleme dann nach ihrer Dringlichkeit bewertet werden.

Die Gemeinde werde die Untersuchungsergebnisse voraussichtlich Anfang 2025 bereitstellen und auch im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität vorstellen. "Die Ergebnisse werden eine Erwartungshaltung wecken, mit der man vor Ort umgehen muss. Sie gehen jetzt den ersten Schritt und wir sind gespannt, was der zweite und der dritte sein werden", sagte der LNVG-Geschäftsführer Christian Berndt bei der Auftaktveranstaltung in Hannover für die diesjährige Aktion Fußverkehrs-Check. Dort überreichte der Staatssekretär im niedersächsischen Verkehrsministerium, Frank Doods, die Projektunterlagen an die Gemeindevertreter Marcus Oberstedt und Marcel Stelljes.

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