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Kreisliga-Trainer im Interview Torsten Kentel: "Für den schlechten Start gab es Gründe"

Platz sieben zur Winterpause ist okay, der Saisonstart war es ganz und gar nicht. Bezirksliga-Absteiger SV Löhnhorst brauchte etwas Zeit, um sich in der Kreisliga Osterholz wieder zurechtzufinden.
06.12.2022, 15:00 Uhr
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Von Karsten Hollmann

Herr Kentel, wie bewerten Sie die Hinrunde Ihres Teams?

Torsten Kentel: Gerade am Anfang der Saison hatten wir ergebnistechnisch ein bisschen Probleme. Mit nur drei Punkten aus fünf Spielen konnten wir natürlich nicht zufrieden sein. Dann haben wir uns aber mit fünf Siegen in Folge gefangen. Der 7:1-Erfolg über den ASV Ihlpohl hat uns einen Schub gegeben. Aber für den schlechten Start gab es Gründe.

Welche Gründe waren das?

Wir haben mit Chris Hybsz und Henrik Dargel zwei von drei Offensivleuten verloren. Außerdem wechselten ein paar Spieler zu den Alten Herren, in die zweite Mannschaft oder hörten ganz auf. Die sechs neuen Spieler mussten sich erst einmal an das neue System gewöhnen. Das war uns aber von vornherein klar. Dennoch wäre es auch am Anfang für uns möglich gewesen, mehr Spiele zu gewinnen.

Es wurde vor der Saison nicht das Ziel Wiederaufstieg ausgegeben?

Nein. Dafür war der personelle Aderlass in den beiden vergangenen Jahren einfach zu groß. Wir müssen uns jetzt erst einmal konsolidieren. Wenn wir dann irgendwann wieder besser in der Breite aufgestellt sind, können wir uns darüber wieder Gedanken machen. Wenn wir in Bestbesetzung antreten können, ist bei uns aber einiges möglich. Das haben wir beim verdienten Sieg beim Spitzenreiter TSV Dannenberg bewiesen. Aber von dem Gedanken, regelmäßig in Bestbesetzung auflaufen zu können, habe ich mich in den vergangenen drei Jahren ohnehin verabschiedet.

Was haben Sie in der Bezirksliga gelernt?

In der Bezirksliga geht es robuster zu. Diese Körperlichkeit mussten wir uns erst zulegen. Von dieser neuen Widerstandsfähigkeit profitieren wir jetzt. Sie hilft uns aber eben nur wenig, wenn nur sechs oder sieben Spieler aus der vergangenen Saison dabei sind.

Welche Spieler haben Sie in der Hinserie am meisten beeindruckt?

Daniel Cummerow, der zuvor eigentlich eher im Offensivbereich zum Einsatz gekommen war, hat es überragend als Außenverteidiger gemacht, und das sogar auf beiden Seiten. Überrascht hat mich außerdem unser gerade mal 19 Jahre alter Paul Pohl. Er sollte behutsam aufgebaut werden, hat dann aber doch schon fast alle Spiele im rechten offensiven Mittelfeld absolviert.

Was ist das Ziel für die Rückrunde?

Die Platzierung ist nicht so wichtig. Wir wollen uns stabilisieren, weiterentwickeln und mehr Punkte als in der Hinrunde holen.

Das Gespräch führte Karsten Hollmann

Zur Person

Torsten Kentel (43) trainiert den Kreisliga-Siebten SV Löhnhorst. Der kaufmännische Angestellte hält dem Verein bereits seit fast 20 Jahren in verschiedenen Funktionen die Treue.

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