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TSV Neuenkirchen Neues Vereinsheim soll bis Mai stehen

Auf der Tennisanlage des TSV Neuenkirchen rücken die Bagger an: Ein neues Vereinsheim wird gebaut. Was geplant ist und was das Projekt kostet.
18.03.2025, 15:01 Uhr
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Neues Vereinsheim soll bis Mai stehen
Von Gabriela Keller

Der TSV Neuenkirchen plant ein neues Vereinsheim auf dem Grundstück seiner Tennisanlage an der Schulstraße. Der Bauantrag ist genehmigt, erste Vorarbeiten haben begonnen.

Das alte Vereinsheim, das durch den Neubau ersetzt wird, ist seit Kurzem abgerissen. Nach rund 30 Jahren war die Bausubstanz des einst von Mitgliedern gebauten Blockhauses stark geschädigt. Das neue Domizil mit überdachter Terrasse wird wie der Vorgänger wieder ein Holzgebäude. Der TSV-Vorsitzende Florian Esser nennt Details: Auf rund 50 Quadratmeter Gesamtfläche sind ein 30 Quadratmeter großer Aufenthaltsraum, eine Unisex-Toilette und ein Technikraum geplant.

Umkleiden und Duschen sind nicht vorgesehen. Mit dem benachbarten Freibad gebe es seit vielen Jahren eine Regelung, dass die Tennisspieler bei Bedarf dort die Duschen und Umkleiden nutzen dürften, erläuterte Esser im Schwaneweder Sportausschuss, wo er das Bauvorhaben vorstellte. Ein Sanitär- und Umkleidetrakt im Vereinsheim hätte nach seinen Worten zudem mehr Kosten bedeutet.

150.000 Euro Kosten

Die sind schon jetzt höher als ursprünglich mal geplant. Erste Planungen für ein neues Domizil entwickelte der TSV Neuenkirchen bereits 2017, damals kalkulierte der Verein laut Esser mit 40.000 bis 50.000 Euro. Acht Jahre später ist von 150.000 Euro die Rede. Im Fachausschuss erläuterte der TSV-Chef die Gründe für den Kostensprung. Neben allgemeinen Preissteigerungen für Bauleistungen schlagen demnach Maßnahmen zu Buche, die in der ersten Planung nicht berücksichtigt wurden: Kosten für einen notwendigen Kanalschluss, den es im alten Vereinsheim nicht gab; für Parkplätze; für Baumfällarbeiten und Ausgleichsmaßnahmen. In den 150.000 Euro sind Esser zufolge Abrisskosten und sämtliche Handwerkerleistungen enthalten.

"Die Finanzierung ist gesichert", sagt der Vorsitzende. Der TSV wird den Neubau seinen Worten zufolge über Bankkredite finanzierten. "Wir haben aber auch selbst ein Polster aufgebaut, das uns Spielraum gibt." So habe der Sportverein im vergangenen Jahr die Beiträge für seine aktuell 922 Mitglieder angehoben. Der TSV hat zudem Zuschussanträge beim Kreis- und beim Landessportbund gestellt. Und auch bei der Gemeinde Schwanewede: Dem Fachausschuss lag ein Antrag für einen Zuschuss von 20.000 Euro vor. Der Verein soll das Geld erhalten, empfahl das Gremium einstimmig.

Außengelände wird umgestaltet

Der abgerissene Altbau war laut Esser ausschließlich von der Tennisabteilung genutzt worden, mit der es nach einer Talfahrt inzwischen wieder bergauf geht. Der Neubau soll nun ein echtes Vereinsheim werden – "ein Domizil für alle Mitglieder", so Esser. Als Treffpunkt für Sportler aus unterschiedlichen Abteilungen könne das Haus dazu beitragen, das Zusammengehörigkeitsgefühl im Verein zu stärken. Sommerfeste könnten dort gefeiert und Vorstandssitzungen abgehalten werden. Bis zum Beginn der Tennissaison im Mai soll das neue Vereinsheim stehen, das ist das Ziel.

Im Zuge des Neubaus will der TSV auch das Außengelände umgestalten. Zäune und ein Erdwall, die derzeit den Blick auf die Tennisanlage und einen Beachvolleyball-Platz versperren, sollen weichen. Ein paar Bäume sind laut Esser schon weg. Geplant ist, vor dem künftigen Vereins einen Platz als Aufenthaltsfläche im Freien zu pflastern.

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