Wallhöfen. War es das schon in Sachen Landesliga-Aufstieg für die BSG Wallhöfen/Ihlpohl? Jedenfalls hat der Spitzenreiter der Badminton-Verbandsklasse Lüneburg mit zwei deutlichen 7:1-Erfolgen am jüngsten Heimspieltag einen riesigen Schritt Richtung Meisterschaft und Aufstieg getan. Angesichts von fünf Punkten Vorsprung bei nur noch vier ausstehenden Partien ist die Landesliga tatsächlich zum Greifen nahe.
VfL Stade II – BSG Wallhöfen/Ihlpohl 1:7: Die aktuelle Erfolgsgeschichte hat sich offenbar herumgesprochen in Wallhöfen und Umgebung. Deutlich mehr Zuschauer als sonst waren in die Halle an der Wallhöfener Grundschule gekommen, um sich einmal selbst ein Bild von der BSG-Erfolgstruppe zu machen. Und alle, die gekommen waren, wurden mit reichlich tollem Sport und zwei starken Auftritten der Gastgeber belohnt.
In der ersten Partie des Tages traf der Spitzenreiter aber auch nur auf wenig Gegenwehr. "Man muss fairerweise sagen, dass Stade stark ersatzgeschwächt war", informierte BSG-Coach Niko Lütjen. Selbst in Bestbesetzung wäre es für das Schlusslicht schwer geworden, so kam es nun zum Teil knüppeldick. Arndt Petersen und Jakob Puckhaber beispielsweise fertigten ihre Gegner im zweiten Herrendoppel mit 21:7 und 21:5 ab. Joana Tietjen besiegte Michelle Zöllner ebenfalls im Expresstempo (21:3, 21:11).
Frühzeitig war die Partie entschieden, aber die Gäste aus Stade präsentierten sich als tadellose Sportsleute und gaben bis zum letzten Ballwechsel alles. So gingen zwei Herreneinzel über die volle Distanz und schließlich war es Jakob Puckhaber, der sich im dritten Satz mit 18:21 geschlagen geben musste und dem Gegner den Ehrenpunkt überließ.
BSG Wallhöfen/Ihlpohl – SG Celle/Westercelle 7:1: Nach dem lockeren Aufgalopp gegen Stade, wurde das Gastgeberteam von der SG Celle/Westercelle zwar deutlich mehr gefordert – am Ende stand aber dennoch dasselbe Resultat zu Buche. Im Stile einer Spitzenmannschaft agierten die BSG-Aktiven vor allem in den vier Dreisatzmatches, die am Ende allesamt an Wallhöfen/Ihlpohl gingen.
"Da spürt man dann definitiv das Selbstvertrauen, das die Saison gegeben hat", sagte Niko Lütjen. "Diese breite Brust in den engen Momenten ist eine große Qualität in diesem Jahr", so der BSG-Coach weiter. Für ein Ausrufezeichen sorgte Joana Tietjen, die nicht nur im Doppel an der Seite von Jale Assmus zu überzeugen wusste, sondern im Dameneinzel auch gegen die wohl stärkste Gegnerin in der Liga die Oberhand behielt. Gegen Mirabel Akhmerova setzte sich die Wallhöfenerin am Ende eines hochklassigen Spiels mit 21:18, 15:21 und 21:19 durch.
Tebbe Monsees wehrte gegen Rüdiger Biedorf im zweiten Satz gleich mehrere Matchbälle ab, ehe er sich mit 21:15 im dritten Durchgang doch noch den Sieg sicherte. Ein würdiger Tagesabschluss war dann das Mixed, in dem sich Jakob Puckhaber und Jale Assmus noch einmal einen dramatischen Schlagabtausch mit Marco Volkenborn und Daniela Martens lieferten und am Ende knapp im dritten Satz triumphierten. "Das macht derzeit einfach verdammt viel Spaß, der Mannschaft zuzusehen", lobte Niko Lütjen das Team, das nun langsam aber sicher für das Abenteuer "Landesliga Nord" planen kann.
