Herr Lütjen, Glückwunsch zum Sieg über den VfL Westercelle und Glückwunsch auch zu Ihrem sehenswerten Treffer zum 3:0.
Hendrik Lütjen: Den kann man mal machen, oder? (lacht)
Kann man, schafft aber nicht jeder. Wie haben Sie dieses besondere Tor erlebt?
Ich habe kurz hinter der Mittellinie den Ball angenommen, ich schätze, es waren 45 Meter, und da habe ich schon von einigen gehört „Schieß, schieß“. Ich habe das öfter versucht, aber dann gehen sie manchmal in die Pilze. Du brauchst auch das Glück, dass so ein Ding mal reinfliegt. Einen hab‘ ich tatsächlich so schon gemacht. Aber das war natürlich eine Zitterpartie: Erst fliegt der Ball zentral aufs Tor und dann driftet er immer weiter nach rechts ab. Als er dann vom Innenpfosten reingegangen ist, war es ein super Gefühl.
Stadionsprecher Gerd Böttjer hat von einem Tor des Monats gesprochen …
Leider haben wir keine Kamera auf diesem Platz. Die ist drüben. Das ist heute natürlich ärgerlich (lacht)
Blicken wir aufs Spiel: Muss man so gegen einen Gegner auftreten, der unten steht?
Ich denke schon. Vor allem waren wir auch gewarnt und wussten, was Westercelle kann. Wir haben sie nicht unterschätzt und wussten, was auf uns zukommt. Wir können froh sein, dass Henner Lohmann früh das Unentschieden festhält. Wenn du hier in Rückstand gerätst, kann es ein ganz anderes Spiel werden. Das 1:0 war dann wichtig, mit dem 3:0 haben wir dann noch mehr Sicherheit bekommen. Dann haben wir es souverän runtergespielt.
Das Gespräch führte Thorin Mentrup.
