Bornreihe. Beim vergangenen Mal hatte sich die Fußballer des SV Blau-Weiß Bornreihe noch etwas nachlässig gezeigt. Da verspielte der Landesligist im Testspiel bei der klassentieferen TSG Seckenhausen-Fahrenhorst noch eine 2:0-Führung. Endstand: 2:3. Das jüngste Testspiel gegen den 1. FC Nordenham hat die Mannschaft des Trainerduos Nils Gresen/Frank Meyer nun konsequent durchgezogen. 11:0 (2:0) hieß es nach 90 einseitigen Minuten.
"Unsere Vorgaben waren ein klarer Sieg und dass wir uns bis zum Ende gut bewegen", stellte Meyer hinterher zufrieden fest. Allerdings musste er die Mannschaft an diese Vorgaben in der Pause noch einmal eindringlich erinnern. Das Spiel der "Moorteufel" war überwiegend zu statisch, von der geforderten Beweglichkeit jedenfalls war nur bedingt etwas zu sehen. "Vielleicht lag das auch an der intensiven Trainingswoche vorher", mutmaßte Bornreihes Coach. "Nur" zwei Tore in der ersten Hälfte waren die logische Konsequenz.
Dass sich dies mit Wiederbeginn ändern würde, war dabei nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Zumindest nicht in dieser ausgeprägten Form. Denn die Bornreiher traten mit lediglich elf Mann an, hatten somit gar nicht erst die Möglichkeit, frische Kräfte zu bringen. "Das war durchaus so gewollt", meinte Frank Meyer. Manch angeschlagene Spieler hätten diese Pause gut gebraucht, begründete der Trainer weiter. Und es klappte ja auch schließlich mit der Rumpfmannschaft, die sich nach der Pause wesentlich agiler zeigte. Einerseits. Andererseits machte sich mit zunehmender Spieldauer auch der Zwei-Klassen-Unterschied immer deutlicher bemerkbar. Er war ein Grund dafür, dass die Partie am Ende so deutlich ausfiel. Loris Menger (4), Jeremy da Rocha Nunes (3), Philip Bähr (2) und Emil Tepper bei einem Eigentor schossen schließlich den Kantersieg heraus. "Nach einer etwas schwächeren ersten Halbzeit haben wir uns gesteigert, und dann war es auch eine klare Angelegenheit", resümierte Meyer.
