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Fußball-Bezirksliga Lüneburg Im Stile einer Spitzenmannschaft: FC Worpswede mit abgeklärtem 2:0

Der Tabellenführer bleibt in der Spur und bezwingt den VfL Visselhövede souverän mit 2:0. Ein Erfolg, bei dem der Tabellenführer nicht an die Grenze gehen musste, aber eben auch nichts zulässt.
04.12.2022, 18:16 Uhr
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Von Jan-Henrik Gantzkow

Worpswede. Der FC Worpswede hat das letzte Heimspiel des Jahres in der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 gegen den VfL Visselhövede verdient mit 2:0 (2:0) gewonnen und sich dabei im Stile einer echten Spitzenmannschaft präsentiert. Zwar brannte der Tabellenführer dabei keineswegs ein Feuerwerk ab, dennoch war es beeindruckend, wie abgeklärt und konzentriert die Weyerberg-Kicker über die gesamte Spieldauer auftraten.

So erlaubten sie den Gästen in 90 Minuten keine echte Torchance, bereits nach einer knappen Viertelstunde war die Partie nach zwei frühen Toren quasi entschieden. Wenngleich den dominanten Gastgebern bei einigen aussichtsreichen Kontergelegenheiten die letzte Konsequenz fehlte, durfte das Worpsweder Trainergespann im Anschluss hochzufrieden sein. „Das war schon sehr souverän. Wir haben gar nichts zugelassen und den Ball von hinten gut herausgespielt“, lobten Gerd Buttgereit und Oliver Schilling den reifen Auftritt ihrer Mannschaft unisono. Beide waren sich aber auch einig, dass der ganz frühe Treffer durch Jan-Henrik Kück gegen den extrem tiefstehenden Kontrahenten sehr wichtig war.

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Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, da eroberten die Hausherren den Ball durch ein starkes Pressing im Mittelfeld. Der emsige Kück schickte Derrick Ampofo mit einem präzisen Pass in die Tiefe, Worpswedes Sturmtank schüttelte noch einen Gegenspieler ab, umkurvte dann Gästekeeper Max Kregel und behielt schließlich souverän die Übersicht. Statt aus spitzem Winkel selbst abzuschließen, legte er noch mal zurück: „Jonny“ Kück musste den Ball nur noch ins verwaiste Tor schieben. Dieses Tor gab den Hausherren Sicherheit, Visselhövede verlegte sich in der Folgezeit fast ausschließlich auf Defensivarbeit.

Dropkick am Pfosten vorbei

Mit den wenigen Angriffsbemühungen der Gäste, die zumeist aus langen Bällen bestanden, hatte die wachsame FCW-Defensive um den resoluten Abwehrchef Inouss Bourai Touré keinerlei Probleme. Auf der anderen Seite kam Mittelfeldmotor Jannik Tölle, der vor der Dreierkette mit viel Übersicht für Ordnung sorgte, zweimal gefährlich zum Abschluss. Ein Kopfball nach Freistoßflanke von Dimitri Khoroshun war aber zu zentral (12.), ein strammer Dropkick segelte am Pfosten vorbei (15.). Zwei Minuten später durften die knapp 50 Zuschauer auf dem eisigen Weyerberg aber dann zum zweiten Mal jubeln: Standardspezialist Khoroshun brachte eine Ecke von der linken Seite scharf in den Strafraum, Derrick Ampofo lief ein und verwandelte mit sehenswerter Direktabnahme zum 2:0 (17.).

Die Gäste zogen sich nun noch weiter zurück, Worpswede kontrollierte den Ball und das Spielgeschehen. Einmal nahm Ampofo Yannick Vrampe aber eine aussichtsreiche Schussgelegenheit (23.), einen Kopfball platzierte der Goalgetter kurz darauf etwas zu hoch (26.). Da auch eine tolle Kombination über Tölle, Felix Ambrosi und Kück keinen Abnehmer fand und ein Lupfertor von Kück wegen Abseits aberkannt wurde (43.), änderte sich bis zum Pausenpfiff des souveränen Schiedsrichters Daniel Ballin (TSV Etelsen) nichts am Ergebnis.

Reiters ruhiger Nachmittag

Zwar kamen die Gäste etwas verbessert aus der Kabine und agierten im zweiten Durchgang zumindest teilweise etwas mutiger – echte Torgefahr konnte der Tabellenelfte aber auch jetzt nicht heraufbeschwören. Ein Freistoß von Finn Vollmer, der knapp zwei Meter am Tor vorbeiging, war da noch die nennenswerteste Annäherung (49.). Ansonsten verlebte Jakob Reiter im Worpsweder Gehäuse einen ziemlich ereignislosen Nachmittag.

Auch der Ligaprimus wurde nicht mehr wirklich zwingend, zu oft fehlte beim letzten oder vorletzten Pass die Genauigkeit, einige Umschaltmomente blieben so ungenutzt. Und so verlief die zweite Hälfte nahezu ohne Höhepunkte, der FC Worpswede brachte den Sieg auf seriöse Weise unter Dach und Fach. Bevor es in die wohlverdiente Pause geht, wartet auf den Tabellenführer noch das Topspiel beim Dritten aus Ippensen – eine weitere Möglichkeit, um als absolute Spitzenmannschaft aufzutreten.

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