Landkreis Osterholz. Frauenfußball-Bezirksligist SG Beckedorf/Ritterhude hat am sechsten Spieltag eine knappe 1:2-Niederlage gegen den VfL Wingst bezogen. Die SG Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt, der FC Hambergen und der TSV Timke wurden sogar regelrecht vorgeführt.
SG Wittstedt/Driftsethe/Bramstedt – FC Ostereistedt/Rhade 0:9 (0:5): Früh zeichnete sich für das Schlusslicht eine neuerliche Niederlage ab. Bereits nach einer halben Stunde lagen die Gastgeberinnen aussichtslos mit 0:5 im Hintertreffen. „Wir hatten nach der Halbzeit eine starke Phase, die mit dem 0:6 beendet wurde“, übermittelte Trainer Chris Mehrtens. Die Gelegenheiten zum Ehrentor blieben ungenutzt. „Wir konnten froh sein, ein zweistelliges Ergebnis noch abgewendet zu haben“, resümierte Mehrtens nach der Lehrstunde.
TSV Apensen – FC Hambergen 6:0 (5:0): Mit einem Verlegenheitsteam bekamen die Gäste vom Spitzenreiter ihre Grenzen aufgezeigt. Der Ausfall mehrerer Schlüsselspielerinnen, darunter Torhüterin Sarah Meyerdierks und Scharfschützin Alina Umlandt, wog für die Elf von Trainerin Romina Hamdy zu schwer. Die Gastgeberinnen nutzten ihre Vorteile auf dem Kunstrasenplatz gnadenlos aus. Der Außenseiter hielt mit viel Einsatz den Flurschaden nach Wiederbeginn in Grenzen. Miriam Suhr, die bereits auf sieben Saisontreffer verweist, kam in vorderster Front nicht wie gewohnt zur Geltung.
TSV Timke – SV Ahlerstedt/Ottendorf II 0:5 (0:1): „Wir haben ein großes Lazarett“, begründete Neu-Trainer Christopher Mahnken die erneute Heimschlappe. Mangels Auswahl mussten beim Gastgeber drei angeschlagene Spielerinnen von Beginn an auflaufen. Jule Laucke vergab die Torchance zum 1:1-Ausgleich. Die Timkerin riskierte allerdings einen Querpass, anstatt selbst den Torabschluss zu suchen. Die Gäste hatten im zweiten Durchgang mehr zuzusetzen. „Ab der 70. Minute ging uns komplett die Luft aus“, stellte Mahnken rückblickend fest.
SG Beckedorf/Ritterhude – VfL Wingst 1:2 (1:1): „Mit etwas Glück wäre ein Punkt drin gewesen“, teilte Trainer Sergej Masterkov nach dem Misserfolg mit. Der Gast besaß deutlich mehr Tormöglichkeiten, verzeichnete unter anderem noch einen Pfostentreffer. Nina Abend verhalf den Gastgeberinnen mit einer Soloeinlage zum vorübergehenden 1:1-Ausgleich. Ein Foulelfmeter zog das spielentscheidende 1:2 nach sich. Den von Merle Wiechers gehaltenen Strafstoß ließ der Unparteiische wegen zu frühen Reinlaufens in den Strafraum wiederholen. In der Wiederholung hatte die SG-Torhüterin noch die Finger am Ball, musste den Schuss aber passieren lassen. Alina Kansy setzte noch eine Ecke auf die Gäste-Latte.