Der SV Lilienthal-Falkenberg lieferte im 16. Saisonspiel der Fußball-Kreisliga Osterholz eine Galavorstellung ab. Die Elf um Routinier Nils Markowsky fegte den VSK Osterholz-Scharmbeck II mit 9:0 vom Platz. An der Tabellenspitze erklomm der SV Löhnhorst durch den 1:0-Derbysieg beim SV Grün-Weiß Beckedorf zumindest vorübergehend den Gipfel. Der SV Seebergen erfüllte mit dem 3:0-Erfolg gegen den SV Vorwärts Buschhausen seine Favoritenrolle. Die übrigen fünf Begegnungen des Spieltags fielen den Witterungsverhältnissen zum Opfer.
SV Seebergen – SV Vorwärts Buschhausen 3:0 (2:0): „Demhat Sicak war der beste Mann, unser Taktgeber“, lobte Trainer Sabri Sardas ausdrücklich einen seiner beiden Akteure auf der Sechser-Position. Sicak sorgte auch früh für den "Dosenöffner". Mit Anthony Schmid legte der zweite SVS-Sechser auf, ehe Demhat Sicak die Vorwärts-Abwehr früh aus den Angeln hob. Felix Ambrosi ließ nur kurze Zeit später bereits das 2:0 folgen. Ali Jaber und Demhat Sicak leiteten den Treffer ein. Schiedsrichter Volker Scheper (TuSG Ritterhude) wendete nach einem vermeintlichen Foul an Sicak klug die Vorteilsregel an. Dem Gast war das Fehlen der Stammkräfte Leon Meyer, Alessandro Kray (beide erkrankt) und Spielertrainer Kevin Müller (beruflich verhindert) anzumerken. „Die Jungs haben richtig gekämpft“, war Co-Trainer Sven Hertling weit davon entfernt, sein Team zu kritisieren. Pascal Meierdierks schrammte knapp an einem Treffer vorbei. Mehr Fortune im Abschluss entwickelte Patrick Seebeck, der mit einem Joker-Tor auf Vorarbeit von Ahmet Zirek den Endstand herstellte. Andre Witmann entschärfte im Gäste-Gehäuse noch zwei Kopfbälle.
SV Beckedorf – SV Löhnhorst 0:1 (0:1): Henrik Dargel schrieb mit einer direkt verwandelten Ecke die Geschichte im Prestigekampf. Ein mit viel Effet getretener Eckstoß des Angreifers schlug hinter Torhüter Steffen Burdorf ein. „Wir haben mutig Fußball gespielt und uns Torchancen herausgespielt“, attestierte Trainer Wahe Airapetian seiner Elf eine passable Leistung. Das Glück war im letzten Drittel nicht aufseiten der Grün-Weißen. Marcus Müller vergab einmal per Kopf eine günstige Torgelegenheit, übersah zudem einmal den besser postierten Mitspieler. Levon Hayrapetyan entwickelte ebenfalls kein Glück im Abschluss. „In der zweiten Halbzeit wurden die Kräfte immer weniger“, verwies Gäste-Coach Torsten Kentel darauf, dass sich die Schwarz-Weißen erst mit dem Schlusspfiff in Sicherheit wiegen durften. Daniel Cummerow vergab den möglichen SVL-Führungsausbau, als er den Ball in aussichtsreicher Schussbahn neben das Tor bugsierte. Tief durchatmen durften die Löhnhorster in der 90. Minute, nachdem die Pfeife von Schiedsrichter Heiko Junge (ASV Ihlpohl) nach einer Attacke gegen Jakob Reinhardt im Gäste-Strafraum stumm geblieben war.
SV Lilienthal-Falkenberg – VSK Osterholz-Scharmbeck 9:0 (7:0): Die Kreisstädter erlebten auf dem Ausweichplatz an der Mauerseglerstraße ein rabenschwarzes Wochenende, „Die Tore waren super herausgespielt. Alle Spieler haben Gas gegeben“, freute sich Trainer Marco Miesner über einen bärenstarken Auftritt. Die Grün-Weißen stürzten gerade im ersten Durchgang von einer Verlegenheit in die nächste. Mit langen Bällen in die Schnittstelle deckten die Platzherren Defizite beim Gegner schonungslos auf. Schon nach acht Minuten musste VSK-Schlussmann Pelle Buschmann zum dritten Mal hinter sich greifen. Simon Förstner, Fynn Jansen und Malik Raho brachten das Spielgerät früh im Gäste-Gehäuse unter. Förstner und Raho schnürten einen Doppelpack. Jan Westermann versenkte einen an Linus Grün verursachten Foulelfmeter. „Lilienthal hatte eine klare Spielidee“, galt die Anerkennung von Halit Cengiz der schwungvollen Darbietung der Platzherren. „Die Gegentore fallen zu einfach. Ich bin sehr bestürzt“, zeigte sich der VSK-Coach enttäuscht vom Engagement seiner Mannschaft.