Lilienthal. Es hat wieder nicht gereicht. Die Floorballer der Lilienthaler Wölfe sind wieder am Aufstieg, oder besser: der Rückkehr in die 1. Bundesliga gescheitert. Dabei konnte keiner nach einer nicht enden wollenden Relegation behaupten, die Mannschaft hätte nicht genügend Chancen besessen. Nach dem verlorenen Playoff-Finale gegen den FC Stern München hätte das Team von Trainer Philipp Lehmann in einer weiteren Playoff-Runde gegen den Verlierer der Playdown-Serie der 1. Bundesliga den Aufstieg nachträglich noch bewerkstelligen können. Doch auch das klappte nicht.
Playoff, Playdown, Play hier, Play da – am Ende war die Saison für Lilienthals Floorballer einfach nur noch lang und zermürbend. Was auch an den Auf- und Abstiegsrunden lag, die fast so viel Zeit in Anspruch genommen haben wie die gesamten Pflichtspiele zuvor. Dem Playoff-Finale gingen ein Halb- und Viertelfinale voraus, in jeder Runde benötigte man zwei Siege aus maximal drei Spielen. Hinzu kam die zum Teil fehlende Ernsthaftigkeit der Konkurrenz. An den Playoff-Spielen teilnehmen? Gerne. Aber aufsteigen? Nein, danke. So trat der TSV Ebersgönns im Viertelfinale nach dem verlorenen ersten (Heim-)Spiel die Reise nach Lilienthal gar nicht erst an und sparte sich die Fahrtkosten. Umso ärgerlicher war es, dass sich die Playoffs für die Lilienthaler damit auf zwei Runden verknappten – und sie in diesen klar den Kürzeren zogen. In dieser Saison spielen die im Umbau befindlichen Wölfe wieder eine gute Rolle, der Aufstieg steht aber diesmal nicht an erster Stelle. Zumindest noch nicht.
