Herr Johannsen, man kann Ihrem Team eigentlich nicht viel vorwerfen – bis auf den entscheidenden Umstand, dass es kein Tor gemacht hat, oder?
Tjerk Johannsen: Das kann man so sagen, aber wir haben uns bis auf ein, zwei größere Chancen auch nicht viel herausgespielt. In diesem Spiel hat uns der nötige Punch gefehlt. Hinten haben wir es eigentlich gut verteidigt bis auf eine Situation. Das ist eine Fehlerkette, die vorne anfängt und bis hinten weitergeht. Dass das Ding reingeht so kurz vor der Halbzeit, ist bitter. Aber auch Ottersberg hatte sonst gefühlt nichts.
Passt das zur Situation Ihres Teams, dass in einem Spiel, in dem beide Mannschaften kaum Chancen haben, Ihre Mannschaft als Verlierer vom Platz geht?
Man merkt, dass wir ein bisschen verunsichert sind. Aber eigentlich sind wir an einem Punkt, wo man in den Spielen nichts falsch machen kann. Man muss sich einfach trauen, alles annehmen, einfach die Eins-gegen-eins-Situation suchen. Es kann ohnehin nicht noch mehr schiefgehen als sowieso schon. Wir müssen uns da gemeinsam rauskämpfen. Jetzt geht es gegen Worpswede weiter, das kann ein Wendepunkt werden.
Wie viel Druck ist da schon auf dem Kessel?
Druck machen wir uns als Spieler selber, weil wir den Umschwung schaffen wollen. Das Trainerteam pusht uns, ist gelassen. So kommen wir da gemeinsam wieder raus. Wir werden da schon gemeinsam wieder rauskommen.
Viel Zeit bleibt angesichts der hohen Ziele aber nicht mehr, oder?
Natürlich nicht. Aber es ist auch noch lange nichts verloren.
Das Gespräch führte Thorin Mentrup.