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Fußall-Bezirksliga Lüneburg Nach 0:3 in Heeslingen: VSK-Trainer Westphal stellt die Charakterfrage

Wieder ein Spitzenspiel verloren, wieder eine Chance verpasst, ganz oben ranzukommen: Der VSK Osterholz-Scharmbeck kommt nicht in Fahrt. Entsprechend klare Worte fand Trainer Thorsten Westphal.
13.11.2022, 17:40 Uhr
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Nach 0:3 in Heeslingen: VSK-Trainer Westphal stellt die Charakterfrage
Von Thorin Mentrup

Osterholz-Scharmbeck. Der VSK Osterholz-Scharmbeck hat erneut ein Spitzenspiel verloren. "Und das vollkommen verdient", redete Trainer Thorsten Westphal nach der 0:3 (0:2)-Niederlage seiner Elf bei der zweiten Mannschaft des Heeslinger SC nicht um den heißen Brei herum. Nach dem 1:2 bei Spitzenreiter Worpswede und dem 0:1 gegen den Tabellenzweiten Ottersberg musste sich seine Mannschaft nun auch dem Rangdritten beugen.

Für Westphal lag der Unterschied am Sonntagnachmittag auch in der Einstellung. "Heeslingen war einfach besser, weil sie es mehr wollten", analysierte er schonungslos. Seine Mannschaft habe dagegen nicht ihr volles Potenzial auf den Platz gebracht – mal wieder, muss man angesichts einiger Enttäuschungen in dieser Spielzeit schon fast anfügen. Dazu kam, dass die Gastgeber, die laut Westphal ein gutes Spiel machten, spielerisch gut auftraten und sich als Kollektiv zeigten, ihre Gelegenheiten entschlossener nutzten. "Wir hätten dagegen zehn Stunden spielen können und hätten kein Tor geschossen", haderte Westphal. Dabei waren Chancen durchaus vorhanden. Phasenweise ließen die Gastgeber auch die nötige Cleverness vermissen. Dafür kassierte der VSK auch zu einfache Gegentore.

Wir hätten dagegen zehn Stunden spielen können und hätten kein Tor geschossen.
Thorsten Westphal

Beim Rückstand ließ sich Gerrit Kubin von Fabio Gerke austanzen, auch Karim Kanafani und Louis Melzer attackierten nicht entschlossen genug (31.). Sinnbildlich für den VSK-Auftritt das Heeslinger 2:0: Bei Gerkes Freistoß bröckelte die Gäste-Mauer, ging auf, der Ball fand den Weg ins Netz (42.). Und als Juri Kiekhöfer nach dem Seitenwechsel zweimal den Anschlusstreffer liegen ließ, zeichnete sich mehr und mehr die vierte Saisonniederlage der Grün-Weißen ab. Die machte Mika Kraßmann perfekt, der davon profitierte, dass Tjerk Johannsen nicht entschlossen genug rausrückte (68.).

Westphal nahm sein Team nach dem nächsten Rückschlag in die Pflicht: "Das ist jetzt auch eine Charakterfrage: Wer kämpft sich raus, wer zeigte eine Reaktion und explodiert auf dem Platz?" Selbstmitleid sei jedenfalls komplett fehl am Platz.

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