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Gymnasium Osterholz-Scharmbeck Smartphone-Anatomie und "Müllmory": Schüler präsentieren Projekte

Die Junior-Ingenieur-Akademie in Osterholz-Scharmbeck bildet die Ingenieure von morgen aus. Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Forschungsergebnisse. Einblicke in die Arbeit von Nachwuchs-Ingenieuren.
20.06.2024, 19:00 Uhr
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Von Christa Neckermann

Ein Handy ist heute aus fast keiner Hand mehr wegzudenken. Schon Grundschulkinder nutzen das Hightech-Teil mit seinen vielen Kommunikationsmöglichkeiten. Doch woraus genau ein solches Mobiltelefon besteht, woher die Rohstoffe dazu kommen, wer es herstellt und was damit geschieht, wenn der Besitzer oder die Besitzerin es nicht mehr haben möchte, wissen nur wenige.

Zu diesen wenigen zählen nun Kjell Dücker, Luis Brennecke, Jonas Behrens und Henry Schade. Sie waren ein Schuljahr lang Mitglieder der Junior-Ingenieur-Akademie am Gymnasium Osterholz-Scharmbeck.

Kooperation mit Schulen und Wirtschaft

Die Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) ist ein Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Mittelstufe. Das von der Deutsche-Telekom-Stiftung 2005 initiierte Projekt wird als Wahlpflichtfach in der achten und neunten beziehungsweise neunten und zehnten Jahrgangsstufe an einigen Schulen angeboten. Ziel ist es, Interesse für das Berufsbild des Ingenieurs zu wecken, den Jugendlichen den Übergang von der Schule zur Hochschule erleichtern und ihre Kompetenzen frühzeitig zu fördern.

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Alleinstellungsmerkmale der JIA sind die Kooperation von Schule, Wirtschaft und Wissenschaft sowie deren feste Verankerung im Unterrichtslehrplan. Jugendliche erfahren sowohl in der Schule als auch in Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen, wie die Ausbildung und Arbeitswelt von Ingenieuren, Wissenschaftlern und Forschern in ihren vielen Facetten aussieht.

„Dies ist bereits die sechste Junior-Ingenieur-Akademie, die das Gymnasium Osterholz-Scharmbeck abhält“, erläutert Lehrer Gunnar Segelken, der gemeinsam mit Christian Zowada die Junior-Ingenieur-Akademie am Gymnasium leitet. In diesem Jahr waren das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung aus Karlsruhe als Kooperationspartner aus der Wissenschaft und der Abfall-Service Osterholz (Aso) als Kooperationspartner aus der Wirtschaft eingebunden.

Die drei Projekte, die jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, hatte die Aso in Auftrag gegeben, erläuterte Annemarie Lampe, bei der Aso für Öffentlichkeitsarbeit und Abfallberatung zuständig. Dabei wurden drei konkrete Aufträge an die Nachwuchs-Ingenieure erteilt. Kjell Drücker, Luis Brennecke, Jonas Behrens und Henry Schade zum Beispiel sollten einen Schaukasten mit einem Handy und dessen Einzelbauteilen entwickeln und herstellen, sowie dazu ein Begleitheft und ein Arbeitsblatt erarbeiten.

Anatomie eines Smartphones

Bjarke Püttmann, Anna Schüschke und Aaron Batty hatten den Auftrag, ein Spiel für die Zielgruppe Kindergarten zu entwickeln, dessen Ziel das spielerische Erlernen der richtigen Abfalltrennung war. Mit ihrem Spiel „Müllmory“ lernen Kinder, die noch nicht lesen können, in welche Tonnen welcher Abfall hineingehört.

Hannah Ostwald und Maria Czieluch hatten den Auftrag, ein Handymodell mit herausnehmbaren Einzelteilen und dazu die entsprechenden Rohstoffkarten zu entwickeln und herzustellen. Sie lösten ihre Aufgabe mit Holzteilen und Magneten.

„Wir werden die hier gezeigten Arbeiten später selbst in Schulen und Kindergärten einsetzen“, erläuterte Annemarie Lampe, die von den Leistungen der jungen Leute begeistert war.

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