Osterholz-Scharmbeck. Es kann an der Uhrzeit gelegen haben, weshalb die Volleyballer des VSK Osterholz-Scharmbeck beim BC Cuxhaven nicht so recht ins Spiel fanden. Statt der üblichen Ansetzung am Sonnabendnachmittag musste der Landesliga-Spitzenreiter am Sonntagvormittag beim Tabellendritten antreten. Aber der frühe Beginn, wenn es denn der Grund gewesen sein sollte, war es nicht allein. Denn obwohl die VSK-Volleyballer nach dem verlorenen ersten Satz einen klaren 3:1 (26:28, 25:19, 25:15, 25:21)-Erfolg eingefahren haben, klaffte zwischen Anspruch und Wirklichkeit fortwährend eine deutliche Lücke.
"Wir sind nicht wirklich in Tritt gekommen", beobachtete VSK-Spieler Marcus Balzer. Er berichtete von vielen Eigenfehlern, die den Gegner erst stark gemacht hätten. So entwickelte sich anfangs ein enger Spielverlauf, in dem die Kreisstädter schließlich in der Verlängerung knapp das Nachsehen hatten. Am ausbaufähigen Auftritt der Gäste auf dem Feld änderte sich danach wenig, den Unterschied machten vielmehr die stabileren Aufschläge aus. Dadurch, dass die VSK-Schützlinge hier weniger Fehler produzierten, setzten sie ihren Gegner gleichzeitig unter Druck. Jedenfalls hatten die Cuxhavener nun wesentlich mehr Probleme, ihren eigenen Spielaufbau vernünftig aufzuziehen. "Wir haben nie wirklich zu unserem Spiel gefunden", monierte "Magic" Balzer trotz der souveränen Satzgewinne zum Schluss.
Mit dem jüngsten Sieg ist dem VSK Osterholz-Scharmbeck die Meisterschaft praktisch nicht mehr zu nehmen. Dass die Kreisstädter bei ihrem nächsten Heimspieltag die Entscheidung festzurren, scheint so gut wie sicher. Gegner sind dann die beiden Schlusslichter Grün-Weiß Beckedorf und BC Cuxhaven II. Es ist angesichts der Dominanz in dieser Saison fast undenkbar, dass der VSK in diesen Spielen leer ausgeht. Zumal die Partien dann wieder zur üblichen Zeit ausgetragen werden.
VSK Osterholz-Scharmbeck: Gensigk, Meyer, Balzer, S. Büttelmann, Heitmann, B. Büttelmann, Ahlers, Tietjen