Osterholz-Scharmbeck. Wer es nicht besser wusste, hätte vermutlich ein Spitzenspiel erwartet. Immerhin traf der Tabellenführer der Volleyball-Landesliga, der VSK Osterholz-Scharmbeck, auf seinen direkten Verfolger SG Findorff. Es war allerdings nur ein Spitzenspiel auf dem Papier. Denn die Partie verlief für den VSK bei dessen 3:0 (25:15, 25:19, 25:14)-Erfolg derart einseitig, dass man hinterher über alles andere als ein Duell auf Augenhöhe sprechen konnte.
Angesichts dieser Dominanz war es fast unglaublich, dass die VSK-Volleyballer das Hinspiel mit 2:3 verloren. Es war die einzige Saisonniederlage überhaupt, für Spielertrainer Jens Gerken aber allemal erklärbar. "Es war ein Doppelspieltag und wir hatten kaum Leute dabei", so Gerken, der seinerzeit selbst auch nicht dabei war.
Der Routinier wollte die Begegnung auch nicht unbedingt als Spitzenspiel deklarieren. "Findorff ist kein richtiger Zweiter. Die Tabelle ist momentan ziemlich verzehrt. Ich bin mir sicher, dass Bremen 1860 IV am Ende Zweiter werden wird", erklärte Jens Gerken, der die Partie eher als Wiedergutmachung für das verlorene Hinspiel betrachtete. "Das war unser Antrieb. Das Ergebnis ist deshalb so deutlich, weil wir auch gut gespielt haben", meinte Gerken.
VSK Osterholz-Scharmbeck: Gerken, Meyer, Herrmann, Borsing, Gensigk, B. Büttelmann, Heitmann, S. Büttelmann, Ahlers