Osterholz-Scharmbeck. Wo soll das bloß hinführen? Wenn es so weitergeht, müssen sich die Volleyballer des VSK Osterholz-Scharmbeck ernsthafte Gedanken darüber machen, ob sie aufsteigen wollen oder nicht. Angetreten, um Spaß zu haben, steht der Landesligist auch nach dem letztlich klaren 3:0 (25:23, 25:22, 25:21)-Erfolg im Spitzenspiel gegen Verfolger Bremen 1860 IV an der Tabellenspitze. "Wenn wir bis kurz vor Saisonende noch ganz oben stehen sollten, machen wir uns Gedanken, ob wir aufsteigen wollen oder nicht. Vorher nicht", bleibt VSK-Akteur Jens Gerken aber vorläufig ganz gelassen.
Plötzlich Aufstiegsaspirant – mit dieser Rolle gilt es erst einmal umzugehen. Dass die VSK-Routiniers sich in der Landesliga auch trotz ihres fortgeschrittenen Alters nicht verstecken müssen, war klar. Nicht unbedingt vorhersehbar war allerdings, dass sie derart gut aus den Startlöchern kommen würden. Angesichts vierer 3:0-Siege in bislang fünf absolvierten Spielen, stellt sich vielmehr die Frage, wie die Mannschaft das Spiel gegen die SG Findorff, dem Drittletzten, verlieren konnte. "Vielleicht, weil es das zweite Spiel von einem Doppelspieltag war. Wir hatten auch einige Ausfälle und wahrscheinlich hatten wir auch nicht mehr die Ausdauer", meint Gerken, der selbst nicht dabei war.
Gegen Bremen 1860 IV stand nun der vermeintlich stärkste Kontrahent auf der Gegenseite. Die Bremer konnten die Sätze bis kurz vor dem Ende auch ausgeglichen gestalten, "aber wenn es drauf ankam, haben wir weniger Fehler gemacht", nannte Gerken den Schlüssel zum Erfolg. Dabei profitierten die Grün-Weißen auch von einem vollen Kader. "Wir hatten eine gute erste Sechs beisammen", so Gerken.
VSK Osterholz-Scharmbeck: Gerken, Balzer, Meyer, Gensigk, B. Büttelmann, Heitmann, S. Büttelmann, Ahlers, Tietjen, Bossecker