Landkreise Osterholz/Rotenburg. Nutzerinnen und Nutzer der Regionalbuslinien in den Landkreisen Osterholz und Rotenburg werden sich am Donnerstag und Freitag auf massive Beeinträchtigungen des Linienverkehrs einstellen müssen. Die Gewerkschaft Verdi hat angekündigt, den öffentlichen Nahverkehr in mehreren Bundesländern bestreiken zu wollen. Auf diese Weise wollen rund 2500 Arbeitnehmer im Bereich der Verkehrsbetriebe Niedersachsen ihren Forderungen nach Tariferhöhungen Nachdruck verleihen.
Welche Linien in welchem Umfang betroffen sein werden, konnte am Dienstag noch niemand ermessen. Verdi kündigt den Streik in einer Veröffentlichung für Donnerstag und Freitag, 2. und 3. März, an. Was daraus folgt, war in den betroffenen Kreisverwaltungen in der Region zunächst noch nicht klar. Nach Angaben der Sprecherinnen des Osterholzer sowie des Rotenburger Kreishauses werde die Streikankündigung voraussichtlich dazu führen, dass ÖPNV-Kunden in den Landkreisen mit Einschränkungen rechnen müssen. Hiervon könnten alle Linien betroffen sein, die von der Omnibusbetrieb Ahrentschildt GmbH (OvA) gefahren werden. Ein offizieller Streikaufruf sei noch nicht eingegangen, sodass noch keine genaueren Angaben gemacht werden können, teilte die Osterholzer Landkreisvertreterin am Dienstagnachmittag auf Anfrage mit.
Die OvA bedient im Norden des Landkreises Rotenburg und auch im Landkreis Osterholz einen Großteil der Regionalbuslinien, dazu gehört beispielsweise auch die wichtige Linie 630, die von Zeven über Tarmstedt und Lilienthal nach Bremen fährt. Inwiefern diese und die weiteren Linien aus der 600er- und 800-Reihe an den Streiktagen noch bedient werden können oder aber ganz ausfallen werden, vermochte auch eine Sprecherin der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB), unter deren Dach OvA agiert, am Dienstag nicht zu sagen. Zwar wolle man versuchen, die entstehenden Lücken mit den Kräften aus Subunternehmen zu stopfen, dies werde in vielen Fällen aber wohl nicht gelingen. Daher sei mit dem Ausfall einiger Fahrten zu rechnen, hieß es.