80 Diebstähle, 16 Körperverletzungen und 7 Sachbeschädigungen - das ist die Bilanz der Polizei beim 21. Hurricane Festival in Scheeßel. Die Kriminalität habe bis Sonntagabend in einem ähnlichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren gelegen, teilte die Polizeiinspektion Rotenburg mit.
Defizite habe es lediglich am Anreisetag gegeben. Bereits vor dem großen Unwetter am Donnerstag sei es zu erheblichen Staus in und um Scheeßel und auf den Anreiserouten gekommen. Die Verkehrsbehinderungen nahmen erst am Abend ab. "Da werden wir nacharbeiten müssen, damit der Verkehr im nächsten Jahr besser fließt", sagte Polizeisprecher Heiner van der Werp.
Insgesamt spricht die Polizei von einem ruhigen und sicheren Wochenende am Eichenring. Nach dem Terroranschlag bei einem Konzert in Manchester und der Anschlagswarnung bei Rock am Ring hatte die Polizei ihr Sicherheitskonzept angepasst. An Straßensperren und "kritischen Punkten" hätten die Polizisten Maschinenpistolen getragen.
Zudem hatte der Veranstalter kurz vor dem Start ein Rucksack- und Taschenverbot für das Infield (Konzertgelände) ausgesprochen. Die Besucher hätten diese Maßnahmen überwiegend positiv aufgenommen, so die Polizei weiter. Die Inspektion in Rotenburg begleitete das Festival in diesem Jahr auch intensiv über den Kurznachrichtendienst Twitter und beantwortete nach eigenen Angaben 24 Stunden am Tag Fragen. (wk)